Freiwillige Beiträge in Schulen: Sind Eltern in der Ukraine verpflichtet, diese zu zahlen?

Chas Pravdy - 24 September 2025 01:21

Seit dem 1.

September haben ukrainische Schulen ein neues Schuljahr begonnen, was erneut Diskussionen über die Finanzierung des Bildungssystems entfacht.

Das ukrainische Recht garantiert allen Schülerinnen und Schülern den kostenlosen Zugang zur Sekundarschulbildung, wobei freiwillige Beiträge möglich sind, aber nicht verpflichtend.

Die Bildungsombudsfrau Nadija Leshchyk betonte in einem Facebook-Post, dass Eltern das Recht haben, freiwillige Spenden an Bildungseinrichtungen zu leisten, aber keine gesetzliche Verpflichtung besteht.

Sie stellte klar, dass Spenden ausschließlich auf die offiziellen Kassenkonten der Schule überwiesen werden dürfen.

Weiterhin sei es untersagt, Benefiz- oder gemeinnützige Organisationen innerhalb staatlicher Schulen zu gründen.

Zahlungen, die an solche Organisationen überwiesen werden, garantieren nicht, dass die Gelder tatsächlich für die Belange der Schule verwendet werden, selbst wenn deren Statuten unterstützen, die Schule zu fördern.

Außerdem dürfen Wohltätigkeitsfonds bis zu 20 % ihrer Einnahmen für Verwaltungskosten wie Gehälter und Mieten ausgeben.

Es ist daher essenziell, die Verwendung der gespendeten Gelder zu überprüfen und die entsprechenden Berichte einzusehen.

Wichtig dabei ist, dass öffentliche Bildungseinrichtungen keine Kinder aufgrund nicht gezahlter freiwilliger Beiträge abweisen oder diese Beiträge als Voraussetzung für die Einschreibung bzw.

den Schulbesuch fordern dürfen – eine solche Forderung ist illegal.

Das freiwillige Spenden ist eine Entscheidung der Eltern, und sie haben das Recht, ob und in welchem Umfang sie die Schule finanziell unterstützen möchten.

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