Estland wirft Russland vor, die Sicherheit Europas zugunsten eigener Ambitionen neu zu gestalten

Chas Pravdy - 24 September 2025 04:24

Auf internationaler Ebene nehmen die scharfen Äußerungen über die Aggression Russlands und seine Absicht, das Kräftegleichgewicht in der Region zu verändern, wieder zu.

Der estnische Präsident Alar Karis hielt während der Sitzung des UN-Sicherheitsrats eine deutliche Rede, in der er betonte, dass die jüngsten Provokationen Russlands keine zufälligen Grenzverletzungen, sondern eine bewusste Strategie sind, um die Sicherheit Europas im Sinne eigener Interessen und imperialer Ambitionen neu zu ordnen.

Er stellte fest, dass diese Aktionen über die Ukraine hinausgehen und eine Bedrohung für die Stabilität der gesamten Region darstellen.

Im Verlauf seiner Rede dankte Karis über 50 Ländern weltweit, die die Maßnahmen Russlands als gefährlich, unvernünftig und völkerrechtswidrig verurteilt haben.

Der estnische Staatschef betonte, dass Russland weder an Frieden noch an Stabilität in der Ukraine oder Europa interessiert ist, sondern vielmehr versucht, durch Destabilisierung die internationale Ordnung neu zu gestalten, um die eigenen neo-kolonialen und imperialen Ziele zu erreichen.

Er erinnerte daran, dass die Ukraine für ihre Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität kämpft — Prinzipien, die im UN-Charta verankert und unverhandelbar sind.

Laut Karis bleibt das Ziel Russlands unverändert: die vollständige Unterwerfung der Ukraine sowie die Neugestaltung des europäischen Sicherheitsrahmens zu Gunsten imperialer Ambitionen.

Sein Appell ist, dass der einzige Weg zu einem nachhaltigen Frieden in der verstärkten kollektiven internationalen Druckausübung und verschärften Sanktionen liegt.

Zudem richtete der Präsident Estlands im Namen der baltischen Staaten eine Botschaft an Russland, in der er forderte, dass Moskau Verantwortung für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit übernimmt.

Ohne Gerechtigkeit und Verantwortlichkeit könne kein langwieriger Frieden entstehen, so Karis.

Diese Haltung zeugt von der Einigkeit der westlichen Staaten im Einsatz für regionale Sicherheit und Stabilität.

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