Das mysteriöse Todesurteil der ukrainischen Journalistin Victoria Roshyna in einer russischen Haftanstalt

Chas Pravdy - 24 September 2025 21:17

Am 20.

September 2024 erschütterte eine beunruhigende Nachricht die Öffentlichkeit: Die ukrainische Journalistin Victoria Roshyna verstarb in Haft im Kizel-Gefängnis in Perm, Russland.

Der Tod kam für viele überraschend, da zuvor bekannt war, dass Roshyna von russischen Behörden auf den besetzten ukrainischen Territorien festgenommen worden war, insbesondere in Taganrog, und ihr Aufenthaltsort lange Zeit unbekannt blieb.

Nach Recherchen von «Slidstvo.info» konnten Behörden Dokumente sichern, die ihren Tod bestätigt.

Laut offiziellen Registern ist ihr Tod am 19.

September 2024 beim Standesamt in Perm registriert.

Dieses Dokument ist eines der ersten offiziellen Beweise für den Tod der Journalistin.

Taras Semkiv, Leiter der Abteilung zur Bekämpfung von Straftaten in bewaffneten Konflikten bei der Generalstaatsanwaltschaft, erklärte, dass Victoria direkt im Kizel-Gefängnis gestorben sei.

Er fügte hinzu, dass die Ermittlungen noch laufen, um die genauen Todesursachen zu klären, zumal ihr Körper bei ihrer Rückkehr nach der Ukraine in einem Zustand war, der keine vollständige gerichtsmedizinische Untersuchung zuließ.

Semkiv betonte, „dass sie dort weniger als zwei Wochen war und genau in dieser Einrichtung starb.“ Augenzeugenberichte ergänzen die schockierenden Details der Ereignisse.

Ein ehemaliger Häftling, Danylo, berichtete, dass er zusammen mit Victoria am 11.

September 2024 – acht Tage vor ihrem Tod – vom Taganrog-Gefängnis in das Kizel-Gefängnis verlegt wurde.

Der Transport dauerte drei Tage, und Danylo bemerkte, dass Victoria sehr dünn war, fast nur Knochen.

Während des Einfangsprozesses am 11.

September wurden die Insassen im Kizel-Gefängnis brutal misshandelt.

Danylo berichtete, er sei mehrfach geschlagen worden, habe fast das Bewusstsein verloren, und er habe die weinenden Frauen gehört, die rasiert wurden.

Staatsanwalt Semkiv unterstrich, dass Russland seit ihrer Inhaftierung im August 2023 nie offiziell bestätigt habe, dass Victoria festgehalten werde.

Ihr Fall ist ein worst-case Beispiel für die wiederholten Menschenrechtsverletzungen auf den besetzten Gebieten und zeigt die brutale Realität, der Häftlinge ausgesetzt sind.Victoria’s tragische Geschichte reicht zurück bis März 2022, als sie von russischen Truppen in Berdyansk gefangen genommen wurde, wo sie zehn Tage lang festgehalten wurde.

Als aktive Journalistin berichtete sie über die Ereignisse in den besetzten Regionen, dokumentierte die Situation in Krim, Donbas und Mariupol.

Im Juli 2023 verließ sie die Ukraine, mit dem Plan, durch Polen und Russland die befreiten Gebiete zu erreichen, verschwand jedoch am 3.

August 2023 in den besetzten Gebieten.

Erst im Mai 2024 erkannte Russland ihre Inhaftierung an, und im Februar 2025 wurde ihr Körper mit Spuren extremistischer Gewalt – Hämatome, Brüche und Folterzeichen – zurück nach Ukraine gebracht.

Forensische Experten vermuten, dass innere Organe wie Gehirn und Augen entfernt wurden, um die Todesursache zu verschleiern.

Internationale Gemeinschaften und ukrainische Behörden trauern um sie und fordern Gerechtigkeit.

Die Abschiedszeremonie fand am 8.

August 2024 in Kiew statt.

Die Geschichte von Victoria ist ein Symbol für den anhaltenden Kampf für Pressefreiheit, Menschenrechte und Gerechtigkeit angesichts der brutalen Unterdrückung durch Russland gegen ukrainische Journalisten und Zivilisten.

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