Zelensky versichert Patriarchen Bartholomäus, dass in der Ukraine keine religiöse Verfolgung stattfindet, und ruft zur Einheit im Kampf gegen die RPT auf

Chas Pravdy - 23 September 2025 08:26

Bei einem Treffen mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus am Sitz der Vereinten Nationen in New York betonte der ukrainische Präsident Wladimir Zelensky, dass in der Ukraine keine Anzeichen für religiöse Verfolgung oder Diskriminierung gegenüber den Gläubigen bestehen.

Er hob hervor, dass die Ukraine ein Land der Toleranz ist, in dem die Rechte der Gläubigen durch gesetzliche Bestimmungen und Prinzipien der Gleichheit geschützt werden.

Zugleich forderte er die internationale Gemeinschaft und die Kirchenstrukturen auf, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um den destruktiven Einfluss der Russisch-Orthodoxen Kirche zu bekämpfen, die – so Zelensky – die Stabilität der Ukraine untergräbt und Aggression fördert.

Zudem betonte er, dass die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats (UOC-MP) ihre rechtlichen Angelegenheiten durch Gerichtsverfahren klären muss, aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur RPT.

Zelensky dankte dem Patriarchen für seine Solidarität, die andauernden Gebete sowie die Unterstützung beim Aufbau der ukrainischen Kirche in Zusammenarbeit mit Konstantinopel.

Er unterstrich, dass die Suche nach Friedenswegen zu den wichtigsten Anliegen gehört, und lud den Patriarchen zu einem Besuch nach Ukraine ein.

Im Gegenzug bekräftigte Bartholomäus seine Bereitschaft, die Entwicklung der ukrainischen Kirche weiterhin zu unterstützen, und betonte, dass Konstantinopel die Gläubigen in der Ukraine weiterhin begleiten werde.

In der Diskussion wurde ebenfalls über die Rückführung eingefrorener russischer Vermögenswerte sowie über andere finanzielle Hilfsmöglichkeiten für die Ukraine gesprochen.

Besonders im Mittelpunkt stand die klare Ablehnung des russischen Angriffs auf die Ukraine, den Bartholomäus als illegal bezeichnete und die RPT scharf kritisierte, weil sie die Gewalt und Morde an Ukrainern segnete.

Beide Führer bekräftigten den Wunsch nach einer verstärkten Zusammenarbeit: Bartholomäus lud Zelensky zu einem Besuch im Ökumenischen Patriarchat ein, Zelensky sprach die Einladung aus, nach Ukraine zu kommen, um die geistigen und zwischenkirchlichen Verbindungen zu stärken.

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