Zelensky kündigt Kandidatur bei nächsten Wahlen an, doch seine politische Strategie sorgt für Sorgen

Chas Pravdy - 23 September 2025 10:33

Die vergangene Woche erwies sich für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelensky als äußerst angespannt und von inneren Konflikten sowie unerwarteten öffentlichen Äußerungen geprägt.

Während einer geschlossenen Sitzung mit seiner Partei, Diener des Volkes, brachte Zelensky seine Unzufriedenheit mit den Parteikollegen, zivilgesellschaftlichen Aktivisten und Journalisten zum Ausdruck.

Er warf ihnen vor, es nicht geschafft zu haben, ein starkes und positives internationales Image der Ukraine bei westlichen Partnern zu formen.

Berichten zufolge war das Treffen von Spannungen und Konfrontationen geprägt, wobei Teilnehmer eine angespannten Atmosphäre schildern.

Insidern zufolge griff Zelensky in seiner Rede seine Kritiker scharf an, indem er Korruptionsskandale und Menschenrechtsverletzungen hervorhob und behauptete, dass negative Einschätzungen im Inland nur vom eigentlichen Kriegsfokus ablenken – nämlich den militärischen Anstrengungen und dem Ausbau der Unterstützung durch internationale Verbündete.

Experten und Oppositionspolitiker warnen davor, dass diese Entwicklungen auf eine zunehmende Konzentration der Macht hindeuten, was langfristig die demokratischen Prinzipien in der Ukraine gefährden könnte.

Trotz offizieller Rhetorik, die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit betont, wächst die Sorge, dass autoritäre Tendenzen zunehmen, insbesondere angesichts der jüngsten Regierungsumbesetzungen und der Abberufung hochrangiger Beamter, darunter Diplomaten und Militärführer.

Diplomaten im Westen äußern sich zwar vorsichtig, aber im Privaten zunehmend besorgt über die Machtkonzentration und den Druck auf unabhängige Institutionen wie NABU und SAP.

Kritiker argumentieren, dass schnelle Entscheidungen während des Krieges notwendig sind, jedoch nicht auf Kosten grundlegender demokratischer Kontrollen.

Zelensky bekräftigte seine Absicht, bei den kommenden Wahlen erneut anzutreten, wobei er betonte, dass entschlossene und schnelle Maßnahmen entscheidend für die Sicherheit des Landes seien.

Einige vergleichen seinen Führungsstil mit dem von Winston Churchill in Krisenzeiten, der bestrebt war, eine breite Palette von Stimmen in der Führung zu vereinen.

Intern werfen Oppositionelle dem Präsidenten vor, die Gewaltenteilung zu untergraben und die Anti-Korruptionsbehörden zu schwächen, was große Sorge bei der Zivilgesellschaft und internationalen Partnern auslöst.

Neulich stattgefundene Regierungsumbesetzungen und Beschränkungen für die Auslandsreisen von Diplomaten nähren die Befürchtung, dass ein autoritärer Trend entsteht, der sowohl die inneren Verhältnisse als auch die internationalen Beziehungen belasten könnte.

Das zentrale Anliegen ist es, ein empfindliches Gleichgewicht zwischen entschlossenen Entscheidungen und der Bewahrung demokratischer Prinzipien zu finden, da deren Auflösung die Stabilität und Zukunftsplanung der Ukraine ernsthaft gefährden könnte.

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