Russischer Geheimdienst beschuldigt NATO, Pläne zur Besetzung Moldawiens vor den Wahlen zu schmieden

Kurz vor den Parlamentswahlen in Moldawien veröffentlichte der russische Auslandsgeheimdienst eine kontroverse Erklärung, in der er NATO angebliche Pläne zur Besetzung des Landes vorwarf.
Demnach soll der Westen, insbesondere die NATO, angeblich seine Militärkräfte in der Nähe der moldawischen Grenzen, einschließlich in Rumänien und der Ukraine, konzentrieren und sich auf die Errichtung neuer militärischer Stützpunkte vorbereiten.
Berichten zufolge sind französische und britische Truppen bereits in Odessa stationiert und bereiten sich auf mögliche Provokationen vor, um die Kontrolle über Transnistrien zu erlangen.
Russische Stellen warnen zudem vor möglichen Manipulationen bei der Wahl am 28.
September und vor Massenprotesten im Land.
Laut den Angaben könnte Moldovas Präsidentin Maia Sandu im Falle einer Eskalation um ausländische Streitkräfte bitten, was zu einer Konfliktverschärfung führen könnte.
Zudem soll Russland Provokationen gegen Transnistrien und die dort stationierten russischen Truppen planen, um eine externe Intervention zu rechtfertigen.
All diese Maßnahmen sollen Teil einer Strategie sein, die Region zu destabilisieren und Moskaus Interessen gegen den europäischen Kurs Moldawiens zu fördern.
In Moldawien wurden vor den Wahlen 74 Personen wegen möglicher Provokationen festgenommen.
Der russische Geheimdienst rechtfertigt diese Behauptungen damit, dass europäische Länder ihre Entschlossenheit demonstrieren wollen, während Versuche, eine Koalition williger Truppen in der Ukraine zu Stationieren, gescheitert sind.
Bloomberg berichtete, dass Moskau Millionen an Dollars investiert, um sich in die moldawischen Wahlen einzumischen und den EU-Beitritt des Landes zu verhindern, moldawische Staatsbürger im Ausland rekrutiert und groß angelegte Desinformationskampagnen sowie Protestaktionen organisiert.