Kiewisches Berufungsgericht bestätigt Haft für NABU-Detective Ruslan Magamedrasulov und löst politische Kontroversen aus

Das Berufungsgericht in Kiew hat beschlossen, den Ermittler Ruslan Magamedrasulov vom Nationalen Antikorruptionsbüro (NABU) weiterhin in Haft zu halten.
Diese Entscheidung kam für seine Verteidiger überraschend und sorgte für breite öffentliche Diskussionen.
Das Gericht lehnte die Berufung ab und verlängerte die Untersuchungshaft, nachdem seine Anwälte beantragt hatten, die Entscheidung des Pechersk-Gerichts aufzuheben.
Dieses hatte ursprünglich eine mildere Maßnahme, wie Hausarrest oder ein Reiseverbot, verhängt.
Stattdessen entschied das Berufungsgericht, den Ermittler weiter in Haft zu lassen, was die Anwälte als ungerecht und politisch motiviert bezeichneten.
Sie argumentierten, dass die Anklagen gegen Magamedrasulov offensichtlich politisch motiviert seien und im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit bei NABU stünden.
Während die Sicherheitsbehörden öffentlich von Betrug und Kooperation mit Russland sprechen, lautet die offizielle Anklage nur die Vorbereitung auf Unterstützung oder Beihilfe.
Diese Entscheidung wirft Fragen nach der Transparenz des Gerichtsverfahrens auf und nach möglichen politischen Einflüssen auf die Justiz im Feld der Ukraine-Korruptionsbekämpfung.