Andriy Biletsky äußert scharfe Kritik an Ungleichheiten im ukrainischen Mobilisierungssystem

Chas Pravdy - 23 September 2025 01:21

Der Kommandant des 3.

Armeekorps, Andriy Biletsky, macht auf die erheblichen Ungleichheiten im ukrainischen Mobilisationsprozess aufmerksam und betont, dass dies ein Gefühl der Ungerechtigkeit in der Bevölkerung schafft.

Er stellt fest, dass primär Menschen mit geringerem sozialen Status in den Vordergrund der Wehrpflicht gestellt werden, während Angehörige der Mittel- und Oberschicht kaum ziehen lassen.

Biletsky ist überzeugt, dass diese Situation negative Auswirkungen auf die Moral der Soldaten hat, da viele das Gefühl haben, dass ihre Beiträge nicht gleich gewürdigt werden, und die Ungerechtigkeit sie im Stich lässt.

„Was im Moment geschieht, ist ein Ausdruck einer anderen Art von Ungerechtigkeit.

Ich könnte sterben, aber du nicht.

Das ist absolut unfair“, sagte er.

Außerdem sprach er das Problem der Befreiungen an, die, so seine Aussage, hauptsächlich von Firmen oder Einzelpersonen gekauft werden und keinen direkten Bezug zur nationalen Sicherheit haben.

Biletsky betonte, dass viele der neuen Rekruten heute in technologischer und militärischer Hinsicht unzureichend vorbereitet sind, und forderte eine grundlegende Überarbeitung der Rekrutierungs- und Ausbildungsprozesse.

„Wenn wir konsequent an der Ausbildung eines qualifizierten Unteroffizierkorps arbeiten, Menschen nach ihren Fähigkeiten rekrutieren und gerechter vorgehen, wird das die Motivation erhöhen und die Effektivität der Armee deutlich steigern“, so Biletsky.

Zudem weist er darauf hin, dass die Ukraine große Pläne für militärische Innovationen verfolgt, doch die Probleme bei der Umsetzung und Skalierung dieser Technologien weiterhin bestehen.

Russland hat in den letzten Jahren bereits aufgeschlossen und ist sogar führend im Bereich der Drohnentechnologie.

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