Ungarischer Außenminister verurteilt russischen Drohnenüberflug über Polen und betont die Bedeutung des Dialogs mit Moskau

Péter Szijjártó, der Außenminister Ungarns, hat den jüngsten Überflug russischer Drohnen in den polnischen Luftraum scharf verurteilt und betont, dass solche Handlungen völlig inakzeptabel sind und gegen internationale Sicherheitsnormen verstoßen.
Gleichzeitig machte er deutlich, dass eine Lösung des aktuellen Konflikts und die Verhinderung weiterer Eskalationen nur durch die Beibehaltung diplomatischer Kanäle mit Moskau möglich ist.
Da Blockaden der Kommunikationswege nur zu einer Verschärfung der Lage führen können, ist es nach Szijjártós Ansicht entscheidend, auf Dialog zu setzen.
In Interviews mit ‘Europrava’ und ‘Öffentlichkeit’ äußerte er die Befürchtung, dass eine Eskalation zu unvorhersehbaren Folgen führen könnte, die die Situation in der Ukraine weiter verschärfen.
Er unterstrich zudem die Bedeutung gemeinsamer europäischer Bemühungen, jegliche Verletzungen der territorialen Integrität souveräner Staaten zu verurteilen.
Die europäischen Verbündeten und die USA teilen die Ansicht, dass Diplomatie der einzige gangbare Weg ist, um Lösungen zu finden, die einen längeren Krieg verhindern.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hatte bereits zuvor die Drohnen, die polnischen Luftraum verletzt hatten, als ‘inakzeptabel’ bezeichnet – allerdings auch eingeräumt, dass solche Vorfälle häufig vorkommen, da Polen sich im Krieg befindet.
Der polnische Außenminister Radosław Sikorski forderte Orbán auf, nicht passiv die Unterstützung Russlands zu tolerieren und die Entwicklungen nicht zu ignorieren.