Ukraine Sicherheitsdienst deckt Netzwerk russischer Agenten auf, die ukrainische SIM-Karten für Angriffsdrohnen schmuggelten

Bei einer groß angelegten Operation haben ukrainische Sicherheitskräfte zwei russische Agenten in der Region Kiew festgenommen, die an dem Schmuggel ukrainischer Mobil-SIM-Karten nach Russland beteiligt waren.
Nach Angaben der Ermittler war diese Operation von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Fähigkeiten des russischen Militärs, da Mikrochips und SIM-Karten dazu genutzt wurden, die Kommunikation und Navigation unbemannter Luftfahrzeuge zu optimieren, die im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden.
Die Festgenommenen umfassen einen ehemaligen Polizisten sowie einen weiteren Bewohner der Region, die eine umfassende russische Schulung durchlaufen hatten, bevor sie ukrainische SIM-Karten kauften und sie nach Europa transferierten.
Dort übermittelten Komplizen der kriminellen Gruppe die Mikrochips an die Städte Naberezhnye Chelny und Yelabuga, wo Fabriken für die Herstellung von «Shahid»-Drohnen liegen.
Zusätzlich zielte die russische Agentur auch auf die Rekrutierung von Mitarbeitenden ukrainischer Mobilfunkfirmen ab, um Geheimdienstdaten aus internen Quellen zu sammeln.
Bei Durchsuchungen beschlagnahmten die Sicherheitskräfte Smartphones mit Beweisen für Kontakte zu russischen Betreuern und internationalen Komplizen.
Den Agenten droht Anklage wegen Landesverrats, was lebenslange Haft bedeuten kann.
Derzeit arbeitet die SBU daran, weitere russische Agenten, die sich bereits in der Europäischen Union befinden, zur Rechenschaft zu ziehen, sowie deren Netzwerke zu zerschlagen.
Kürzlich berichtete die SBU zudem über die Festnahme eines Ehepaares, das Überwachungskameras installierte, um Luftangriffe gegen Kiew zu koordinieren.