Trump bereitet sich auf entscheidendes Treffen mit arabischen Führern bei der UN-Generalversammlung vor, um die Lage in Gaza zu besprechen

Chas Pravdy - 22 September 2025 01:25

Am Vorabend der Eröffnung der Generalversammlung der Vereinten Nationen plant US-Präsident Donald Trump, aktiv auf diplomatischer Ebene zu agieren, mit besonderem Fokus auf die eskalierende Krise im Gazastreifen.

Nach Angaben von Quellen steht ein bedeutendes Treffen auf der Agenda: Es handelt sich um Gespräche mit führenden arabischen und muslimischen Staatschefs, die am Dienstag in New York stattfinden sollen.

Ziel des Treffens ist es, Wege zu finden, die Feindseligkeiten zu beenden, und eine gemeinsame Position zu den Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Konflikt zu entwickeln.

Laut Axios werden hochrangige Vertreter aus Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Ägypten, Jordanien und der Türkei teilnehmen.

Das Weiße Haus möchte diese Länder dazu bewegen, einen Plan für die Nachkriegszeit in Gaza umzusetzen, inklusive möglicher Friedenssicherungsmaßnahmen durch internationale Truppen, die die israelischen Streitkräfte ablösen.

Es wird erwartet, dass die arabischen Führer Trump auffordern, Druck auf den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu auszuüben, um die militärischen Operationen in Gaza zu stoppen und die Pläne zur Annexion von Teilen des Westjordanlands zu überdenken.

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben bereits davor gewarnt, dass eine israelische Annexion das Abrahams-Abkommen gefährden könnte, ein bedeutender außenpolitischer Erfolg während Trumps erster Amtszeit.

Außerdem plant Trump am selben Tag separate Treffen mit den Ländern des Golfkooperationsrates — Saudi-Arabien, die Emirate, Katar, Oman, Bahrain und Kuwait — um Fragen im Zusammenhang mit der palästinensischen Autonomie, den jüngsten israelischen Luftangriffen auf Hamas-Führer in Qatar und den Sicherheitsgarantien für die Region zu erörtern.

Die regionalen Staaten werden Washington Druck machen, um sicherzustellen, dass solche militärischen Einsätze künftig nicht wieder vorkommen.

Zeitgleich kündigten Großbritannien, Kanada und Australien am 21.

September die offizielle Anerkennung des Staates Palästina an, während Portugal und weitere fast zehn Staaten in den kommenden Tagen folgen möchten.

Diese Entwicklungen erfolgen vor dem Hintergrund einer zunehmenden humanitären Krise in Gaza nach den israelischen Angriffen und Taktiken gegen Hamas-Führung.

Diplomatische Bemühungen und internationale Unterstützung sind angesichts der aktuellen Situation dringender denn je, und die Sitzungen bei der UN-GA werden eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der zukünftigen politischen Maßnahmen spielen.

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