Russische Besatzerstrategie in der Region Pokrovsk: Infiltration, Sabotage und ukrainische Gegenmaßnahmen

Chas Pravdy - 22 September 2025 09:32

Im Gebiet von Pokrovsk setzen die russischen Streitkräfte aktiv auf Taktiken der Infiltration.

Laut dem Siebten Korps des ukrainischen Katastrophenschutzes versucht der Feind nicht nur, vorwärts zu dringen oder Feuergefechte zu führen, sondern setzt gezielt auf das heimliche Eindringen kleiner Gruppen, um logistische Routen zu blockieren und Destabilisierung zu verursachen.

Diese Strategie ähnelt versteckten Operationen, bei denen der Feind auf bewährte Sabotage-Methoden zurückgreift, um mit minimalen Kräften in die Verteidigungslinien einzubrechen.

Letzte Woche gelang es einer feindlichen Gruppe, einen solchen Plan umzusetzen, doch ukrainische Truppen konnten sie in der Nähe eines Ortes in der Region vernichten.

Die russischen Truppen führen außerdem ständig Aufklärungsmissionen durch, bei denen täglich etwa 600 Drohnen unterschiedlicher Typen eingesetzt werden, um taktische Informationen zu sammeln und ihre Operationen anzupassen.

Ukrainische Verteidiger reagieren darauf mit einem breiten Arsenal, das Minen, Feuergruppen sowie den Einsatz von Drohnen und Angriffsvögeln umfasst, um feindliche Positionen frühzeitig zu zerstören.

„Wir haben die Logik des Gegners durchschaut und reagieren darauf effektiv.

Dabei nutzen wir alle verfügbaren Mittel — von ferngesteuerten Minen bis hin zur Schaffung zusätzlicher ingenieurtechnischer Hindernisse,“ erklärt das Kommando des 7.

Korps.

Das vorrangige Ziel ist es, den Vormarsch des Feindes nicht nur zu stoppen, sondern auch die Sicherheit ukrainischer Soldaten zu gewährleisten.

Dafür werden gegnerische Drohnen mittels eigener Luft- und Bodenverteidigungssysteme zerstört.

„Unsere Maßnahmen dienen nicht nur der Eindämmung, sondern auch dem Schutz unserer Verteidiger,“ betonen die ukrainischen Einheiten.

Es wird berichtet, dass Russland zunehmend sogenannte „infizierte“ Einheiten bildet — dezentrale Sabotage- und Aufklärungseinheiten, die Wagner-ähnlich sind und bereits in der Nähe von Pokrovsk beobachtet wurden.

Diese Entwicklung sorgt für Besorgnis bei den ukrainischen Militärstrategen.

Parallel dazu setzten ukrainische Kräfte ihre Gegenoffensive im Donezk-Gebiet fort.

Präsident Zelensky gab bekannt, dass ukrainische Truppen mehr als 330 Quadratkilometer Gebiet zurückerobert haben, vor allem in den Regionen Dobropillia und Pokrovsk.

Der Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyi bestätigte, dass die Ukraine zwischen drei und sieben Kilometer tief in die Verteidigungslinien des Feindes vorgedrungen sei, was die Positionen der Angreifer erheblich schwächt und ukrainische strategische Vorteile schafft.

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