Polen verschärft Migrationskontrolle: Abschiebungen ukrainischer Staatsbürger wegen Gesetzesverstößen

Mit einer zunehmend restriktiven Migrationspolitik steigert Polen seine Bemühungen, die Kontrolle über seine Grenzen zu verschärfen und die nationale Sicherheit zu gewährleisten.
Seit Anfang September hat das Land eine Welle von Festnahmen und Abschiebungen ausländischer Staatsbürger erlebt, wobei die Mehrheit davon Ukrainern betrifft.
Während des letzten Wochenendes wurden fünf ukrainische Staatsangehörige von polnischen Grenzschutzbeamten festgenommen und aus dem Land ausgewiesen, wobei einer in einem Ausländerlager untergebracht wurde, bis eine Entscheidung getroffen wird.
Offizielle Angaben des Grenzschutzdienstes von Nadorzhan bestätigen, dass alle Betroffenen bereits an der Grenze an ukrainische Behörden übergeben wurden und ihnen die Rückkehr nach Polen für mindestens fünf Jahre untersagt wurde.Die polnischen Grenzbeamten erklärten, dass die Maßnahmen auf schweren Gesetzesverstößen der festgenommenen Personen beruhen.
Es wird berichtet, dass die Ukraine durch alkoholisierten Fahrzeugverkehr, Steuerdelikte, Betrug, Nötigung, Diebstahl und Zerstörung von Eigentum für Gefährdung sorgt.
Zudem gab es Fälle von Verfolgung sowie physischer und psychischer Gewalt.
Diese Handlungen stellen eine direkte Bedrohung für die öffentliche Ordnung und die nationale Sicherheit dar.Seit Anfang 2025 haben die polnischen Behörden mehr als 300 Ausländer, vor allem aus der Ukraine, Georgien und Moldawien, festgenommen und deportiert.
Nach dem Zwischenfall bei einem Konzert des belarussischen Rappers Max Korzh in Warschau im August hat die Regierung Polen ihre Abschiebungspolitik verschärft.
Dabei sollen insgesamt 63 Personen, darunter 57 Ukrainer und 6 Belarussen, zwangsweise das Land verlassen.
Viele wurden bereits zwangsweise abgeschoben.Diese Maßnahmen haben eine breite Debatte in der Gesellschaft ausgelöst, wobei die Rechtmäßigkeit und die humanitäre Seite dieser Schritte im Kontext moderner Migrationspolitik und internationaler Verpflichtungen diskutiert werden.