Deutschland bereitet sich auf einen groß angelegten Konflikt mit Russland vor: Medizinische Unterstützung und Zahl der Verwundeten im Fokus

Angesichts zunehmender Bedrohungen aus Russland und wachsender Befürchtungen hinsichtlich eines möglichen groß angelegten militärischen Konflikts bereiten sich die deutschen Streitkräfte intensiv auf eine Situation vor, die erhebliche Verluste auf dem Schlachtfeld mit sich bringen könnte.
Laut Reuters muss das deutsche Gesundheitssystem im Falle eines offenen Krieges zwischen NATO und Russland in der Lage sein, täglich etwa tausend verwundete Soldaten medizinisch zu versorgen.
Diese Zahl berücksichtigt die veränderte Natur moderner Kriegsführung, die zunehmend durch Drohnenangriffe, Explosionen und Verbrennungen durch neue Waffentechnologien geprägt ist.
Deutschlands Generalchirurg, Ralf Hoffmann, betont, dass die Anzahl der Verwundeten von der Kampfintensität und den eingesetzten Truppenteilen abhängt.
Darüber hinaus haben alle europäischen Armeen, einschließlich der deutschen medizinischen Dienste, ihre Vorbereitungen seit der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 verstärkt.
Die aus diesen Erfahrungen gezogenen Lehren haben zur Einführung neuer Standards und Behandlungsmethoden für Verletzungen geführt, die durch Drohnen und Explosionen verursacht werden.
Eine schnelle Evakuierung der verwundeten Soldaten vom Frontfeld zu Krankenhäusern in ganz Europa ist oberstes Gebot, wodurch der Einsatz von Sanitätszügen und zusätzlichen Lufttransportkapazitäten vorgesehen ist.
Hoffmann weist darauf hin, dass die Verwundeten zunächst vor Ort stabilisiert werden und anschließend zügig nach Deutschland verlegt werden, wo zivilärztliche Krankenhäuser die Hauptversorgung übernehmen.
Es wird erwartet, dass die Bettenkapazitäten in den deutschen Krankenhäusern in den kommenden Jahren erweitert werden, mit einer geschätzten Zahl von rund 15.000 medizinischen Fachkräften, um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden.
Experten gehen davon aus, dass Russland bis 2029 seine Streitkräfte wieder aufbauen und eine neue Offensive starten könnte, weshalb die deutsche Armee vollständig modernisiert und aufgerüstet werden muss, um gegen eine potenzielle Aggression gewappnet zu sein.
Strategische Vorbereitung und Widerstandsfähigkeit seien entscheidend für die zukünftige Sicherheit Europas.