Müssen Studierende in der Ukraine ihren Anspruch auf Mobilitätsverzögerung bestätigen?

Angesichts der laufenden allgemeinen Mobilisierung und des Kriegsrechts in der Ukraine gewinnt die Frage an Bedeutung, ob Studierende Anspruch auf eine Verzögerung ihres Militärdienstes haben.
Das ukrainische Gesetz sieht vor, dass Reservisten, die Einberufungsbescheide erhalten, mobilisiert werden.
Dennoch können bestimmte Gruppen junger Menschen ihr Recht auf Verschiebung der Einberufung in Anspruch nehmen.
Andriy Hukalyuk, der erste Prorektor der Ivan Franko Nationaluniversität Lemberg, erläuterte in einem Gespräch mit dem Kanal ‚24‘ die Schritte, die notwendig sind, um dieses Recht zu bestätigen, sowie das Verhalten der Studierenden in Mobilisierungssituationen.
Er betonte, dass die Universität, auch für Studierende im ersten Studienjahr, verpflichtet ist, Informationen an die Territorialen Rekrutierungsstellen (TЦК) bezüglich jedes Bewerbers im Einberufungsalter weiterzuleiten.
Ziel ist es, den Status der Studierenden zu bestätigen und ihre Anspruchsberechtigung auf eine Verzögerung festzustellen.
Es wird Studierenden empfohlen, regelmäßig, mindestens zweimal jährlich, das TЦK aufzusuchen, um ihre Daten zu aktualisieren und ihren Status zu bestätigen.
Falls ein Studierender exmatrikuliert wird, informiert die Universität unverzüglich die entsprechenden TЦK, um Missverständnisse zu vermeiden und eine korrekte Erfassung der Einberufenen sicherzustellen.
Hukalyuk stellte klar, dass die Erlangung einer Verzögerung nicht nur die Einreichung eines Antrags erfordert, sondern auch eine persönliche Mitteilung an das TЦK, um die Nutzung des Rechts zu bestätigen — dies liegt in der Verantwortung des Studierenden.
Zudem sind alle Studierenden über die Regeln der Wehrverpflichtung informiert und müssen diese einhalten, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Die Universität erfüllt ihre Aufgabe, indem sie den Status der Studierenden offiziell bestätigt und diese Daten auf Anfrage an die TЦK übermittelt.
Studierende, die das Recht auf eine Verzögerung haben und es nutzen, sind verpflichtet, dies den zuständigen Behörden mitzuteilen, um Missverständnisse oder Probleme während der Mobilisierung zu vermeiden.
Die Bildungseinrichtung unterstreicht, dass die Befolgung der Verfahren und die Vorlage der erforderlichen Dokumente essenziell sind, um unnötige Schwierigkeiten zu verhindern und die Rechtmäßigkeit ihres Status während der Mobilisationsmaßnahmen sicherzustellen.