Finnland überzeugt: Russland kann die Sicherheitsgarantien für die Ukraine nicht beeinflussen oder deren Rahmen gestalten

Chas Pravdy - 21 September 2025 03:44

Angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen und der Spannungen rund um die Ukraine hat der finnische Präsident Sauli Niinistö eine bedeutende Erklärung abgegeben, die das Verständnis der Sicherheitsgarantien für unser Land maßgeblich verändern könnte.

Nach seinen Worten ist Finnland fest davon überzeugt, dass Sicherheitszusagen für die Ukraine mehr sind als nur leere Worte oder formale Verpflichtungen.

Es handelt sich um einen umfassenden und starken Mechanismus kollektiver Verteidigung, der auf der Bereitschaft europäischer Staaten basiert, im Falle einer erneuten Aggression Moskaus gegen die Ukraine militärisch einzugreifen, falls Russland nach einer Friedensvereinbarung wieder angreifen sollte.

Niinistö betonte, dass solche Garantien glaubwürdig sein müssen und eine erhebliche abschreckende Wirkung entfalten sollen, wobei ihre Stärke von der Einheit und Entschlossenheit der europäischen Länder abhängt.Er erklärte, dass diese Garantien erst nach Unterzeichnung einer zukünftigen Vereinbarung zwischen der Ukraine und Russland wirksam werden.

Gleichzeitig zeigte er sich überzeugt, dass Russland kein Vetorecht oder Einfluss auf den Rahmen ihrer Erstellung haben wird, da die Souveränität der Ukraine eine rein nationale Angelegenheit sei.

Niinistö hob hervor, dass Russland keinerlei Mitspracherecht in Angelegenheiten der ukrainischen Unabhängigkeit hat, und es sei offensichtlich, dass das russische Regime kaum bereit ist, einen ernsthaften Dialog mit Kiew zu führen.Derzeit hegt der finnische Präsident keine Illusionen hinsichtlich einer Verhandlungsmöglichkeit mit Wladimir Putin.

Er ist der Ansicht, dass dieser Krieg für Russland zu strategisch bedeutsam ist, um verloren zu gehen, und die Konsequenzen für Kreml wären verheerend.

Niinistö glaubt, dass Putin wahrscheinlich den größten strategischen Fehler in seiner gesamten Amtszeit begangen hat – eine Entscheidung, die in der modernen Geschichte ihresgleichen sucht, vor allem seit Ende des Kalten Krieges.

Er ist der Meinung, dass Russland in den meisten seiner strategischen Ziele gescheitert ist und eine bedeutende Niederlage erlitten hat, die nur schwer rückgängig zu machen sein wird.

Er hofft, dass Putin irgendwann an den Verhandlungstisch zurückkehrt, doch derzeit ist er pessimistisch hinsichtlich der Chancen auf einen friedlichen Abschluss.Zusammenfassend sind die Finnen der Überzeugung, dass die Ukraine nicht nur als innerstaatlicher Akteur bei Verhandlungen auftreten sollte, sondern auch als vollwertiger Teilnehmer an den globalen Sicherheitsprozessen.

Europa muss bereit sein, der Ukraine ein zuverlässiges kollektives Verteidigungssystem zu bieten, das jede erneute russische Aggression abschrecken kann.

Dieser Schritt ist entscheidend für die Stärkung der internationalen Sicherheit und die Unterstützung der ukrainischen Unabhängigkeit in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten.

Informationsquelle