Die EU setzt auf eigenständige Zollentscheidungen und stärkt Partnerschaften mit Indien zur Verringerung der Abhängigkeit von den USA

Angesichts sich verschärfender geopolitischer Spannungen und internationaler Druckmaßnahmen bekräftigt die Europäische Union ihre Bereitschaft, eigenständige Entscheidungen in Bezug auf Zoll- und Sanktionsmaßnahmen zu treffen, unabhängig von externen Einflüssen.
Aussagen von Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, unterstreichen die Absicht der EU, unabhängig und im Konsens zu handeln, insbesondere im Hinblick auf die Blockade gegen Indien und China, die von den USA initiiert wurde.Sie betont, dass die EU keine einseitigen Maßnahmen ergreifen wird; jegliche Entscheidung zu Zöllen wird gemeinsam getroffen, unter Berücksichtigung der Interessen aller Mitgliedstaaten.
Besonders in Anbetracht der wachsenden Bedeutung Indiens im Indo-Pazifik und der Notwendigkeit regionaler Stabilität strebt die EU eine Vertiefung der Partnerschaft mit Indien an, durch eine neue strategische Initiative, die auf Sicherheit, Verteidigung und Handel fokussiert.
Bis Ende 2025 soll eine neue Freihandelsvereinbarung mit Indien abgeschlossen werden, um Wirtschaftswachstum und verstärkte Kooperation zu fördern.Das zentrale Ziel dieser diplomatischen Bemühungen ist es, die politische und wirtschaftliche Präsenz der EU global zu stärken, um eine stabile Plattform für nachhaltige Entwicklung und Sicherheit zu schaffen.
Gleichzeitig weist von der Leyen darauf hin, dass die EU ihre Verbündete in einem breiteren Sanktionspaket gegen Russland verstärken muss, als Reaktion auf die Aggression gegen die Ukraine und um Druck auf Moskau auszuüben.Inmitten der Spannungen mit den USA über Sanktionen gegen Russland unterstützen viele europäische Führer eine unabhängige Politik, die ihnen ermöglicht, nicht vollständig von amerikanischen Entscheidungen abhängig zu sein.
Sie streben danach, eine produktive Zusammenarbeit mit Schlüsselpartnern wie Indien aufzubauen, das seine Rolle im Indo-Pazifik ausbaut und für die EU in wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Fragen zu einem bedeutenden Partner wird.Insgesamt zielt die Strategie der EU darauf ab, wechselseitig vorteilhafte Partnerschaften zu entwickeln, die die Abhängigkeit von Dritten verringern und eine stabile Grundlage für globale Sicherheit und Stabilität schaffen, um den Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen.