Der Internationale Gerichtshof der UN wird wegweisende Entscheidung im Russland-Klagen gegen Australien und die Niederlande im MH17-Fall treffen

Chas Pravdy - 20 September 2025 20:22

Inmitten wachsender internationaler Spannungen und geopolitischer Konflikte bereitet sich der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen auf eine historische Entscheidung vor, die direkt mit der Tragödie des Fluges MH17 zusammenhängt.

Das Gericht hat bestätigt, dass Russland offiziell eine Klage gegen Australien und die Niederlande eingereicht hat, verbunden mit den Beschlüssen des Rates der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), die die Verantwortung für die Zerstörung des Flugzeugs untersuchten und feststellten.

Am 18.

September 2025 begann Moskau offiziell das Verfahren und argumentiert, dass die Entscheidungen des ICAO-Rates vom 30.

Juni 2025 rechtlich fehlerhaft und politisch voreingenommen seien.Laut Pressemitteilung des Gerichts legt Russland Einwände gegen die Entscheidung des ICAO-Rates vom 30.

Juni 2025 vor, die auf Initiative Australiens und der Niederlande im März 2022 basierte, gemäß Artikel 84 der Chicagokonvention.

Russische Vertreter behaupten, dass diese Beschlüsse gegen internationales Recht verstoßen und die tatsächlichen Umstände, die zur Tragödie führten, nicht widerspiegeln.

Russland erklärt, dass die Entscheidungen rechtlich fehlerhaft seien und ausschließlich politischen Zwecken dienten, um die Positionen bestimmter Staaten zu rechtfertigen.Der Fall MH17 bleibt eines der kontroversesten Themen in der internationalen Diplomatie.

Am 17.

Juli 2014 wurde das Passagierflugzeug Boeing 777 der Malaysia Airlines über den von prorussischen Separatisten kontrollierten Regionen Donezk abgeschossen.

Alle 298 Personen an Bord kamen ums Leben.

Die internationale Gemeinschaft arbeitet seit Jahren daran, die Ursachen des Unglücks aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Zudem hat das europäische Menschengericht in Straßburg am 9.

Juli 2025 Russland wegen zahlreicher Menschenrechtsverletzungen im Fall „Ukraine und die Niederlande gegen Russland“ verurteilt, was die komplexe rechtliche Situation rund um den Fall weiter verschärft.

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