Vilnius skizziert die wichtigsten strategischen Unterstützungsschwerpunkte für die Ukraine: Die drei Kernprioritäten Litauens auf dem Weg zur Euro-Integration und Verteidigungsstärke

Litauen hat seine Ausrichtung auf drei zentrale strategische Bereiche bekanntgegeben, um die Ukraine bei der Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeiten und der Integration in die europäische Gemeinschaft zu unterstützen.
Vilnius geht über bloße Worte hinaus und setzt eine Reihe groß angelegter Projekte um, die darauf abzielen, die Entwicklung der Ukraine in den Bereichen Verteidigung, Infrastruktur und politische Stabilität aktiv zu fördern.
Außenminister Kęstutis Butriš erklärte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Außenminister Andrii Sybiha, diese drei Prioritäten.
Die erste umfasst eine Milliarde Dollar militärischer und sicherheitspolitischer Unterstützung, die nicht nur die Finanzierung von Verteidigungsprogrammen sicherstellen soll, sondern auch die Modernisierung der ukrainischen Streitkräfte und deren Ausbildung.
Die zweite Säule ist die Einrichtung einer Zentralagentur für Projektmanagement in Kiew, um internationale Hilfe und Reformen effizient zu koordinieren.
Der dritte Schwerpunkt liegt auf Bildungsprogrammen zur Qualifizierung künftiger ukrainischer Fachkräfte sowie auf dem Bau von Schutzunterkünften und Schutzanlagen zum Schutz der Bevölkerung.
Laut Butriš will Vilnius darüber hinaus die institutionelle Leistungsfähigkeit der Ukraine stärken, um die europäische Integration weiter voranzutreiben.
Zudem plant Litauen, den temporären Schutz für ukrainische Flüchtlinge bis März 2027 zu verlängern, was zusätzliche Chancen für ukrainische Exilanten in Litauen schafft.
Im Bereich Verteidigung kooperiert Vilnius mit dem Ziel, die ukrainische Erfahrung in die NATO-Strategien zu integrieren, die Entwicklung von Drohnentechnologien zu fördern und das Luftverteidigungssystem zu verbessern.
Ein besonderes Augenmerk gilt den Sanktionen gegen Russland: Litauen fordert die schnelle Verabschiedung des 19.
Sanktionspakets der EU und den vollständigen Verzicht auf den Import russischer Energiequellen, insbesondere verflüssigtes Erdgas.
Bereits zuvor wurde berichtet, dass die Europäische Kommission dieses Sanktionspaket genehmigt hat, das jedoch noch vom EU-Rat bestätigt werden muss, um rechtskräftig zu sein.