Ungleiche Partnerschaft: Nordkoreas verdeckliche Unterstützung für Russland und ihre Bedeutung
Inmitten des langwierigen Krieges in der Ukraine setzen Moskau und Pjöngjang ihre sogenannten militärischen und politischen Abkommen fort.
Dennoch bleibt die tatsächliche Zusammenarbeit zwischen diesen beiden isolierten Ländern für die internationale Gemeinschaft eine große Sorge.
Jüngste Berichte offenbaren, dass Nordkorea Waffen und militärische Ausrüstung an Russland über die Häfen von Wladiwostok und Nakhodka liefert, doch die erhaltene Entschädigung ist deutlich geringer als der tatsächliche Wert der Lieferungen.
Eine Untersuchung, beauftragt vom Friedrich-Naumann-Stiftung, zeigt, dass Moskau nur etwa ein Drittel des geschätzten Wertes der nordkoreanischen Militärhilfe erhalten hat – rund 1,2 Milliarden US-Dollar – hauptsächlich in Form von Nahrungsmittellieferungen, Ölarbeiten und einigen Luftabwehrsystemen.
Während die militärische Zusammenarbeit vertieft wird, bleibt die nordkoreanische Wirtschaft schwach und stark isoliert.
Dennoch entwickelt sich die strategische Partnerschaft weiter, was bei internationalen Beobachtern Besorgnis auslöst.
Sanktionen und Beschränkungen hindern Pjöngjang nicht daran, nach weiteren Unterstützungsquellen und Technologien zu suchen, welche für die Modernisierung seiner Streitkräfte wichtig sind und die internationale Legitimität stärken könnten.
Für Nordkorea bedeutet diese Unterstützung den Ausstieg aus der diplomatischen Isolation und den Zugang zu fortschrittlicher Technologie sowie Ressourcen.
Für Russland wiederum bedeutet die Pflege der Beziehungen zu Pjöngjang die Beschaffung militärischer Unterstützung, ohne die Schulden hastig zu begleichen.
Äußerungen von Kim Jong Un, wonach er bedingungslose Unterstützung für Russland im Ukraine-Krieg zusichert, deuten darauf hin, dass dieses strategische Bündnis möglicherweise bestehen bleibt, wenngleich zu hohen Kosten.
Mit zunehmender diplomatischer Isolation Russlands und der wachsenden Rolle Pjöngjangs bleibt offen, ob Nordkorea eine zuverlässige Unterstützung im Konflikt gegen die NATO sein wird.
Die Zukunft dieser komplexen Partnerschaft hängt davon ab, wie widerstandsfähig sie gegenüber den kommenden globalen Herausforderungen sein kann.