Ukrainisches Kunstprojekt ‚Ikonen auf Militärkisten‘ erstmals in Afrika präsentiert: Symbole des Krieges mit neuer Bedeutung

Zum ersten Mal in der Geschichte des afrikanischen Kontinents wurde eine umfangreiche Ausstellung des ukrainischen Kunstprojekts ‚Ikonen auf Militärkisten‘ gezeigt, das seit mehreren Jahren die Welt durch seine tiefgründigen Botschaften und seinen einzigartigen Stil beeindruckt.
Die Ausstellung symbolisiert die Verwandlung von Kriegselementen in künstlerische Bilder, die Glauben, Widerstandskraft und den unbezwingbaren Geist des ukrainischen Volkes vermitteln.
Vom 8.
bis 12.
September wurde die Präsentation in zwei Ländern Südafrikas – Botswana und Südafrika – aufgeführt, wodurch die Aufmerksamkeit der lokalen Bevölkerung sowie diplomatischer Kreise auf sich gezogen wurde.
Initiator und Organisator war das ukrainische Außenministerium in Zusammenarbeit mit den Künstlern Oleksandr Klymenko, Sofia Atlantova und Herman Klymenko, die Werke auf Holzfragmenten von Militärkisten geschaffen haben.
Ursprünglich als Symbole von Zerstörung und Tod gedacht, wurden diese Kisten in Symbole des Glaubens und des Lebens verwandelt.
Die Eröffnung fand im Nationalmuseum Gaborone statt, anlässlich des 34.
Unabhängigkeitstags der Ukraine.
Das Programm beinhaltete interreligiöse Gebete, Reden von Vertretern der Regierung, Poesie-Lesungen und Chorauftritte.
Zusätzlich wurde im Rahmen des Projekts der Dokumentarfilm ‚The Saints Are Watching‘ im Alliance Française Gaborone gezeigt, gefolgt von Diskussionen und Künstler-Workshops an der Enko Botho Schule, was den Jugendlichen vor Ort einen vertieften Einblick in die kulturelle Initiative ermöglichte.
In Pretoria fand die Ausstellung im Rahmen der Feierlichkeiten zum ukrainischen Unabhängigkeitstag statt und markierte den Abschluss der Amtszeit der ukrainischen Botschafterin Liubov Abrawitova, wobei die Veranstaltung auch als Abschiedszeremonie diente.
In Johannesburg wurden die Ikonen in der griechisch-orthodoxen Kirche zur Geburt der Heiligen Jungfrau Maria präsentiert, wodurch die lokale Religionsgemeinschaft sowie die ukrainische Diaspora in das Projekt eingebunden wurden.
Die afrikanische Präsentation ist ein bedeutender Meilenstein in der internationalen Erweiterung des Projekts, das seit über zehn Jahren in mehr als hundert Städten weltweit gezeigt wird.
Einige Kunstwerke wurden verkauft, und die Erlöse werden in die Rehabilitation verletzter ukrainischer Soldaten und in die Unterstützung von Kindern investiert, wodurch eine Brücke zwischen Kunst und Wohltätigkeit geschaffen wird.
Das Projekt zeigt, wie Symbole des Krieges durch kreative Umwandlung neues Leben und Bedeutung erhalten, und ruft zum Frieden und einer geeinten Zukunft auf.