Trump schlägt vor, Lizenzen für kritische Kanäle zu entziehen: Neue Entwicklungen in der US-Medienlandschaft

Chas Pravdy - 19 September 2025 09:25

In einer überraschenden Wende seiner politischen Rhetorik äußerte der ehemalige Präsident Donald Trump Anfang September die Idee, Fernsehsender und Programme, die ihn offen kritisieren, möglicherweise ihrer Sendelizenzen zu berauben.

Am 18.

September, während eines Briefings an Bord von Air Force One, sprach Trump darüber, dass Medien und Shows, die ausschließlich gegen ihn und seine Politik schießen, keine Berechtigung mehr haben sollten, ihre Lizenzen zu behalten.

Diese Äußerungen fallen vor dem Hintergrund, dass sein Belieblichkeitswert nach Umfragen mittlerweile auf historische Tiefstände gefallen ist.„Sie stellen mich nur in einem negativen Licht dar, haben aber trotzdem Sendelizenzen“, sagte Trump vor Journalisten.

Er fügte hinzu, dass unredliche TV-Kanäle und Talkshows, die ihn und seine Unterstützer kritisieren, keine Lizenz beantragen dürfen sollten.Ein besonderer Fokus lag auf dem bekannten Komiker und Moderator Jimmy Kimmel, dessen Show aufgrund seiner Äußerungen zur Reaktion Trumps auf den Tod des rechten Aktivisten Charlie Kirk sowie wegen kritischer Äußerungen über Trump-Anhänger vorübergehend von der Ausstrahlung genommen wurde.

Trump beschuldigte das Programm, ein Werkzeug der politischen Spaltung und Propaganda zu sein, was auf eine Krise im traditionellen Mediensystem hindeuten soll.„Wir befinden uns in einer Phase großer Veränderungen im Medienbereich, vor allem aufgrund von Änderungen in den Lizenzierungsstrukturen, die durch die Trump-Administration beeinflusst wurden“, sagte Brendan Carr, Vorsitzender der Federal Communications Commission.

Er betonte, dass das Land sich der langfristigen Konsequenzen dieser Entwicklungen bewusst werde.Der Konflikt um die Medien, verbunden mit Klagen und Maßnahmen zur Einschränkung der Finanzierung liberaler Sender wie NPR und PBS, zeigt, wie Trump versucht, die Kontrolle über die nationale Informationsvermittlung zu stärken.

Ob es sich dabei um Verteidigung der Meinungsfreiheit oder Zensur handelt, ist Gegenstand intensiver Debatten in den USA.

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