MI6-Chef äußert Skepsis gegenüber Putins Friedensabsichten in der Ukraine

Der Leiter des britischen Nachrichtenagenturs MI6, Richard Moore, hat öffentlich erklärt, dass es keine Anzeichen dafür gebe, dass Präsident Wladimir Putin echtes Interesse an einem Friedensprozess in der Ukraine hat.
Laut Moore deuten alle Hinweise auf das Gegenteil hin: Der Kreml ist fest entschlossen, seine imperiale Dominanz mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen, wobei er humanitäre Aspekte und diplomatische Lösungsmöglichkeiten ignoriert.
In einem Interview mit der Zeitung The Guardian betonte Moore, dass Russland keine Bereitschaft zeigt, Zugeständnisse zu machen, und dass jegliche Verhandlungsversuche nur eine Fassade seien, um den Willen zu verschleiern, die Ukraine durch militärische Gewalt zur Kapitulation zu zwingen.
Der Geheimdienstchef hob hervor, dass die russische Elite und das Militär unablässig an einem entscheidenden Sieg arbeiten, doch Putin und sein Umfeld haben die Widerstandskraft der ukrainischen Bevölkerung unterschätzt und die Stärke ihres Widerstands maßlos überschätzt.
Moore erklärte auch, dass Putin versucht, die Welt von seinem Sieg zu überzeugen, aber diese Behauptungen sind nur Lügen, um sowohl die internationale Gemeinschaft als auch die eigene Bevölkerung zu täuschen.
Darüber hinaus weist Moore darauf hin, dass der aktuelle Krieg und die außenpolitischen Handlungen Russlands den inneren Niedergang des Landes beschleunigen und diesen Konflikt in einen Selbstzerstörungsprozess verwandeln.
Diese Situation verletzt auch die Grundprinzipien des regelbasierten internationalen Systems.
Schließlich kündigte Moore an, Ende des Monats von seinem Amt zurückzutreten, was seine feste Haltung bezüglich des Ukraine-Kriegs und der globalen Stabilität unterstreicht.