Kallas bewertet russische MiG-Vorfälle in Estland als Tests der westlichen Entschlossenheit
Die oberste DiplomatIN der Europäischen Union, Kaja Kallas, drückte ihre tiefe Besorgnis aus und verurteilte aufs Schärfste die jüngsten provokativen Aktionen russischer MiG-31-Kampfflugzeuge, die unerlaubt in den estnischen Luftraum eingedrungen sind.
Laut ihr handelt es sich bereits um den dritten Vorfall innerhalb weniger Tage, was die Spannungen in der Region weiter verschärft und die Sicherheit der EU-Mitgliedsstaaten herausfordert.
Kallas betonte, dass solche Aktionen äußerst gefährlich und provokativ seien, und forderte die EU auf, entschieden gegen diese Provokationen vorzugehen und die Verteidigungsfähigkeit der Mitgliedsstaaten zu stärken.
Sie versicherte, dass sie in engem Kontakt mit der estnischen Regierung stehe und die EU die nötige Unterstützung zur Verfügung stelle, um die Verteidigungsressourcen Europas effizient einzusetzen.
Kallas äußerte, dass Putin versuche, die Entschlossenheit des Westens zu testen, und dass die Antwort klar und fest sein müsse, um die Standhaftigkeit zu demonstrieren.
Im Vorfeld dieser Entwicklung war am Freitag drei russische MiG-31-Kampfjets ohne Genehmigung in den estnischen Luftraum über der Finnischen Bucht eingedrungen und dort etwa 12 Minuten geblieben, was eine Protestnote des estnischen Außenministeriums nach sich zog.
Zur Reaktion auf die Situation hat Estland außerplanmäßige Verteidigungstrainings eingeleitet, um auf mögliche zukünftige Grenzverletzungen, auch aus der Luft, vorbereitet zu sein.