Wann wird das 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland vorgestellt? Mögliche Termine und aktuelle Entwicklungen

Die Verzögerung bei der Bekanntgabe des 19.
Sanktionspakets der Europäischen Union gegen Russland gewinnt an Bedeutung, da offizielle Quellen darauf hinweisen, dass seine Ankündigung aufgrund politischer Verhandlungen und interner Meinungsverschiedenheiten innerhalb der EU verschoben werden könnte.
Ursprünglich wurde angenommen, dass die Europäische Kommission dieses Paket bereits am 17.
September vorlegen würde, doch politischen Druck und Forderungen der US-Regierung, insbesondere die strikte Haltung Donald Trumps gegenüber Sanktionen, haben den Entscheidungsprozess erheblich erschwert.
Laut Politico informierten die Vertreter der EU den diplomatischen Missionen der Mitgliedsländer, dass das Paket entweder am 19.
oder 22.
September vorgestellt werden könnte; es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass es früher präsentier wird.
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas erklärte, dass das Sanktionspaket in Kürze vorgestellt wird und betonte die Notwendigkeit, russische Banken, die Energiebranche, Kryptowährungsbörsen und die Schattenflotte, die den Krieg finanziert, stärker zu treffen.
Gleichzeitig laufen in Brüssel interne Diskussionen über die Reduzierung der russischen Ölexporte, doch bislang wurden keine offiziellen Erklärungen dazu veröffentlicht.
Analysten weisen darauf hin, dass die Forderungen der USA auch die Aufforderung an die NATO umfassen, ihre Abhängigkeit vom russischen Öl zu verringern—ein Ziel, das schwer umzusetzen ist, vor allem angesichts der Abhängigkeit der Türkei von russischen Lieferungen und ihrer Zurückhaltung, Sanktionen gegen Moskau zu unterstützen.
Zudem verzögern Ungarn und die Slowakei Fortschritte bei der Energiediversifizierung, was die Bemühungen der EU erschwert.
Medien berichten, dass diese Strategien möglicherweise absichtlich so gestaltet sind, um die Umsetzung schärferer Maßnahmen gegen Russland zu verzögern, und dabei politische Hindernisse schaffen.
Vladimir Putin zeigt währenddessen zunehmend Selbstvertrauen und hintiert kein Interesse an einer schnellen Beendigung des Krieges, was die Aussichten auf eine diplomatische Lösung zunehmend schwächt.