Tiefgehende Einblicke in die Landwirtschaft der Bronzezeit: Neue Funde verändern das Verständnis von frühem Ackerbau

Chas Pravdy - 18 September 2025 11:27

Eine umfangreiche Studie, die über 1500 Proben von verkohltem Holz und Samen archäologischer Fundstätten analysiert, bringt spannende Erkenntnisse darüber, welche Nutzpflanzen die frühen Landwirte in der Bronzezeit am meisten schätzten.

Es stellt sich heraus, dass die alten Bauern des Nahen Ostens vor rund 10.000 Jahren nicht nur Weizen und Gerste anbauten, sondern auch aktiv Weintrauben und Olivenbäume kultivierten.

Klimawandel und Dürreperioden zwangen sie dazu, modernste Bewässerungstechniken einzusetzen, um ihre Ernten unter schwierigen Bedingungen zu sichern.

Besonders bemerkenswert sind Belege für intensive Bewässerungssysteme in Weinbergen, selbst in Regionen, in denen die natürlichen Bedingungen nicht optimal für den Weinanbau waren.

Dies unterstreicht die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung von Wein und Trauben in den alten Gesellschaften.

Zusätzlich haben Forscher entdeckt, dass die Olivenölproduktion in Italien viel früher begann, als bisher angenommen – was die lange Tradition in der regionalen Wirtschaft hervorhebt.

Isotopenanalysen zeigen, dass die frühen Landwirte strategische Entscheidungen trafen, die nicht nur auf klimatische Faktoren, sondern auch auf wirtschaftliche Bedürfnisse und Marktnachfrage abgestimmt waren.

Diese Praktiken deuten auf ein ausgeklügeltes Ressourcenmanagement und technologische Innovationen hin, die Tausende Jahre zurückreichen.

Die Ergebnisse heben auch die Bedeutung der Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel hervor – eine Lektion, die heute ebenso relevant ist.

Insgesamt belegen die Erkenntnisse, dass frühe Zivilisationen über hoch entwickeltes landwirtschaftliches Wissen verfügten und somit einen bedeutenden Beitrag zur Menschheitsgeschichte und zur nachhaltigen Nutzung der Ressourcen leisteten.

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