Chinas Verteidigungsminister ruft zu Dialog und Frieden auf angesichts wachsender Spannungen zwischen USA und China

Der Verteidigungsminister der Volksrepublik China, Dun Jun, hielt eine bedeutende Rede, in der er subtil Kritik an den Vereinigten Staaten übt und gleichzeitig Pekings Streben nach einer Neugestaltung der globalen Governance bekräftigt.
Weltweit steigen die Spannungen durch territoriale Streitigkeiten, Militärdemonstrationen und einen wirtschaftlichen Konkurrenzkampf, der an die Zeiten des Kalten Krieges erinnert.
Während des Sicherheitsforums in Xianshan forderte er die Staaten auf, Spaltungen und Destabilisierung zu vermeiden, und betonte die Wichtigkeit von Dialog und Zusammenarbeit.
Dun hob hervor, dass die Welt an einem Scheideweg stehe, und rief dazu auf, zu konstruktiven Partnerschaften zurückzukehren, Bürokratie und Konfrontation abzulehnen.
Er warnte, dass externe militärische Eingriffe, Machtausdehnung und Druck auf andere, Seiten zu wählen, nur Chaos vertiefen und das internationale System gefährden.
Trotz wachsender militärischer Fähigkeiten strebt Chinas Armee nach Frieden und ist bereit, globale strategische Interessen zu verteidigen, gemeinsame Operationen durchzuführen und die internationale Zusammenarbeit zu stärken.
Sein Redebeitrag enthielt konkrete Empfehlungen: vertiefen des militärischen Vertrauens, Stärkung multilateraler Kooperation, Förderung eines kooperativen Geistes und Verbesserung der Sicherheitsmechanismen.
Abschließend betonte Dun, dass die chinesische Armee eine Friedensmacht sein soll und weltweit mit Militärs zusammenarbeitet, um zu einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit und internationalem Frieden beizutragen.
Die Rede fiel zeitlich vor den großen Militärparaden in Peking, die die Demonstration neuer Waffentechnologien zeigten.
Die Spannungen um Taiwan bleiben hoch: China fordert die Rückführung der Insel und ist bereit, notfalls Gewalt anzuwenden, während taiwanesische Führer betonen, dass nur die Bewohner der Insel über ihre Zukunft entscheiden sollten.
Diplomatische Beziehungen zwischen Washington und Peking bleiben angespannt.
Dun führte kürzlich ein Telefongespräch mit dem US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, und in naher Zukunft ist ein Gespräch zwischen Trump und Xi Jinping geplant.
Außerdem werden Anstrengungen unternommen, um den Handelskonflikt zu entschärfen, beispielsweise durch eine Rahmenvereinbarung zu TikTok, die kürzlich in Madrid unterzeichnet wurde.
Experten weisen jedoch darauf hin, dass militärische Kontakte weiterhin begrenzt sind, während der eigentliche Wettkampf vor allem in den Bereichen Wirtschaft und Diplomatie geführt wird, in einem zunehmend komplexen und angespannten internationalen Umfeld.