Was ist die Shanghai Cooperation Organization (SCO) und warum ihre Rolle in der heutigen Welt wächst: Ein Rückblick auf das Tianjin-Treffen

Chas Pravdy - 01 September 2025 11:57

Im ostchinesischen Tianjin findet aktuell ein bedeutendes diplomatisches Ereignis statt — ein zweitägiges Gipfeltreffen der Shanghai Cooperation Organization (SCO), bei dem Länder aus Eurasien zusammenkommen, um die Sicherheit zu stärken und die wirtschaftliche Zusammenarbeit voranzutreiben.

Diese Organisation ist eine der größten internationalen Plattformen in der Region, die Sicherheitsallianzen mit wirtschaftlichen Foren verbindet.

Gegründet 2001 in Shanghai, begann die SCO hauptsächlich mit der Bekämpfung terroristischer Bedrohungen und Drogenhandels aus Afghanistan.

Im Lauf der Jahre erweiterte sich ihr Mandat, und heute gilt sie zunehmend als Alternativplattform für Staaten, die unabhängig von westlichen Einflüssen ihre Positionen festigen möchten.

Derzeit gehören zehn Staaten zur Organisation: Belarus, Indien, Iran, Kasachstan, Kirgisistan, China, Pakistan, Russland, Tadschikistan und Usbekistan.

Das Hauptquartier befindet sich in Peking, und die offiziellen Sprachen sind Chinesisch und Russisch.

Kürzlich trat Belarus als zehntes Vollmitglied bei, was die internationale Einflusskraft der Organisation erheblich stärkte.

Neben den ständigen Mitgliedern gibt es zwei Beobachterländer — Afghanistan und die Mongolei — sowie 14 Dialogpartner.

Dadurch hat sich die SCO zu einer Plattform entwickelt, die einen bedeutenden Teil Eurasiens und des Globalen Südens abdeckt.

Laut Reuters versammelte chinesischer Präsident Xi Jinping bei diesem Gipfel Weltführer wie Vladimir Putin, Narendra Modi, Recep Tayyip Erdoğan, Masoud Pzeheshkian, Nikol Pashinyan, Alexander Lukaschenko, Shehbaz Sharif, Emomali Rakhmon, Min Aung Hlaing, Ilham Aliyev, Khadga Prasad Sharma Oli, Mustafa Madbouli, Mohamed Muizz, den Generalsekretär der UN, António Guterres, und viele mehr.

Das Treffen dient als Plattform für Diskussionen über globale Herausforderungen und das entstehende neue Weltordnungssystem, das vor allem durch die Zusammenarbeit der Großmächte geprägt werden soll.

Die Führer Putin und Jinping betonen die strategische Wichtigkeit ihrer Partnerschaft, die zwischen Moskau und Peking immer enger wird, um die Globalisierung eines multipolaren Systems zu fördern, angesichts steigender Spannungen mit dem Westen.

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