Ist es verpflichtend, die «Reserve+»-Anwendung während des Kriegszustands in der Ukraine auf dem Smartphone zu haben?

Angesichts des aktuellen Kriegszustands in der Ukraine und der weitreichenden Mobilisierung wird die Frage, ob es obligatorisch ist, die mobile Anwendung «Reserve+» zu installieren und zu nutzen, immer dringlicher.
Offizielle Stellen und Beamte betonen häufig, dass das Vorhandensein dieser Anwendung auf einem Smartphone die Interaktion zwischen Reservisten und den entsprechenden militärischen Strukturen erheblich erleichtern kann.
Rechtsexperten, darunter Alexandra Kapitula von der Anwaltskanzlei «Murenko, Kuryavy und Partner», stellen klar, dass die ukrainische Gesetzgebung nicht ausdrücklich vorschreibt, dass Soldaten oder Reservisten diese App haben müssen.
In der Praxis besteht jedoch die Tendenz, dass einige Beamtinnen und Beamte auf die Anwesenheit bestehen, da sie eine schnelle und effiziente Aktualisierung der militärischen Daten, das Stellen von Anträgen auf Verschiebungen oder die Änderung der Registrierungsadresse direkt über die App ermöglicht.
Diese Vorgehensweise verkürzt die Kommunikationswege mit den Militärregistrierungsstellen (TЦК), erspart bürokratischen Aufwand und vereinfacht die Datenverwaltung sowie die Kontaktaufnahme.
Das Gesetz bietet den Nutzern die Möglichkeit, zu überprüfen, ob sie registriert sind, ihre Daten in elektronischen Profilen einzusehen und Fehler zu korrigieren.
Die Expertin betont jedoch, dass die Gesetzgebung keine allgemeine Verpflichtung für Reservisten oder Eingezogene vorsieht, solche digitalen Konten oder Anwendungen zu besitzen.
Dennoch erleichtert die Nutzung dieser Werkzeuge die Erfüllung der Pflichten erheblich und sorgt für einen schnelleren Zugang zu wichtigen Informationen, was in Zeiten aktiver Mobilisierung besonders bedeutend ist.