Chinas Führer Xi Jinping stellt ambitionierten Plan für eine neue Weltordnung auf dem SCO-Gipfel vor

Chas Pravdy - 01 September 2025 05:35

In Tianjin hielt der chinesische Präsident Xi Jinping während des Treffens der Shanghai Cooperation Organization (SCO) eine bedeutende Rede, in der er seine Vision einer neuen Weltordnung skizzierte, die nach den aktuellen Krisen entstehen soll.

Angesichts zunehmender internationaler Spannungen, Instabilität und geopolitischer Herausforderungen betonte der Führer die Notwendigkeit, nicht nur die globale Sicherheit zu stärken, sondern auch ein Governance-System zu entwickeln, das die Interessen der aufstrebenden Machtzentren berücksichtigt.

Bei diesem hochrangigen Gipfel, an dem Staatschefs aus der ganzen Welt teilnehmen, unterstrich Xi die dringende Notwendigkeit einer Reform des internationalen Systems, bei dem China und die Länder des globalen Südens eine zentrale Rolle spielen.

Dieser Kurs ist eine Reaktion auf Chinas wachsendes internationales Einflussstreben und den Wunsch, ein alternatives Machtzentrum aufzubauen, das den etablierten globalen Hegemonien entgegenwirkt.

Während des Gipfels gab es zahlreiche Aufrufe, die Solidarität zu stärken und die Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Schwächen zu intensivieren, die die heutige Welt im Chaos halten.

Xi führte auch mehrere bilaterale Treffen, insbesondere mit dem indischen Premierminister Narendra Modi, dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev sowie mit den Führern Armeniens und Weißrusslands, wobei er die enge Kooperation und den multilateralistischen Ansatz betonte.

Ein besonders symbolischer Moment war sein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, das durch freundschaftliche Gesten und eine intensive Diskussion geprägt war und die strategische Bedeutung dieser Partnerschaft verdeutlicht.

Zudem sind während des Gipfels die Unterzeichnung verschiedener internationaler Abkommen geplant, und Putin wird an einer Parade zum Gedenken an das 78-jährige Ende des Zweiten Weltkriegs teilnehmen.

Diese Schritte sind Teil eines Strategiewegs Chinas, seine Position in der globalen Politik zu stärken und sich als Führer eines neuen multipolaren Systems zu etablieren – im Gegensatz zu den alten amerikanisch dominierten Institutionen.

Alle diese Maßnahmen spiegeln eine aktive diplomatische Strategie wider, die internationale Beziehungen zwischen den Mitgliedsstaaten der SCO sowie der breiteren globalen Gemeinschaft zu festigen.

China strebt danach, die geopolitische Balance in den kommenden Jahren maßgeblich zu beeinflussen und eine Ära des planetaren Managements einzuläuten, die neuer und inklusiver sein soll.

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