Bulgarien spielt zentrale Rolle bei Unterstützung der Ukraine: Ein Drittel der Militärhilfe stammt aus dem Nachbarland

Chas Pravdy - 01 September 2025 06:41

Im Rahmen der globalen Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression gewinnt Bulgarien eine bedeutende Stellung als wichtiger Lieferant von Waffen und Munition für Kiew.

Laut Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, kamen über ein Drittel der militärischen Ausrüstung, die die Ukraine seit Beginn des umfangreichen Krieges erhalten hat, genau aus Bulgarien.

Sie betonte, dass Bulgarien eine lange Tradition in der Verteidigungsindustrie hat und dass der Verteidigungssektor des Landes zu den größten in der EU gehört, gemessen am Produktionsvolumen und Umsatz im Verhältnis zum BIP.

Bulgarische Unternehmen produzieren große Mengen an Munition und Sprengstoff, die wesentlich zur Verteidigung und zum Freiheitskampf der Ukraine beitragen.Von der Leyen kündigte zudem an, dass Bulgarien seine Verteidigungsfähigkeiten erheblich erweitern will, mit dem Ziel, bis Ende 2025 2 Millionen Geschosse zu produzieren.

Dies dürfte mehr als tausend neue Arbeitsplätze im Land schaffen.

Außerdem betonte sie, dass Bulgarien aktiv zur Sicherheit Europas beiträgt, nicht nur für die Ukraine.

So wird in Kürze die Eröffnung von zwei Rheinmetall-Fabriken in Bulgarien erfolgen, eine davon auf dem Gelände des VMZ-Werks, was die Verteidigungsindustrie weiter stärken wird.Des Weiteren werden derzeit Patriot- und NASAMS-Raketensysteme der Niederlande nach Polen geliefert – nicht direkt an die Ukraine, aber im Rahmen europäischer Bemühungen, den Kontinent zu schützen und Kiew zu unterstützen.

Die Europäische Union arbeitet außerdem an Sicherheitsgarantien für die Ukraine, und in Paris ist ein Treffen der Führungsebene geplant, bei dem weitere Maßnahmen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine diskutiert werden.

Die dänische Regierung kündigte zudem eine Investition von 1,4 Milliarden Euro in die Entwicklung eines Rüstungsfertigungswerks an, das die ukrainischen Streitkräfte zukünftig unterstützen könnte.

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