Zelensky nennt Länder, die bereit sind, bei Verhandlungen mit Russland zu vermitteln

Chas Pravdy - 31 August 2025 03:30

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky hat bekannt gegeben, dass mehrere Staaten ihre Bereitschaft signalisiert haben, als Vermittler bei möglichen diplomatischen Gesprächen mit Russland aufzutreten, um einen Weg zum Frieden zu finden.

Der Präsident berichtete, dass er nach den Reisen des Verteidigungsministers Rustem Umerov nach Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Katar eine entsprechende Einschätzung erhalten hat.

Zudem läuft die Zusammenarbeit mit Schweizer Diplomaten weiter, wobei jedes dieser Länder bereit ist, eine Plattform für Verhandlungen bereitzustellen.

Zelensky drückte seine Dankbarkeit für diese Unterstützung aus.

Er fügte hinzu, dass er auf einen Bericht von Andriy Yermak, dem Leiter des Präsidialbüros, nach den jüngsten Treffen in den USA wartet.

Die ukrainischen Diplomatinnen und Diplomaten bereiten in den kommenden Tagen Verhandlungsrunden innerhalb der Europäischen Union vor.

Gleichzeitig betonte Zelensky die Folgen der nächtlichen russischen Angriffe, bei denen Massivraketen und Drohnen auf mehrere Regionen der Ukraine abgefeuert wurden – angefangen bei Charkiw bis nach Lwiw.

Besonders betroffen sind die Regionen Kiew, Dnipropetrowsk und Saporischschja, wo 29 Menschen verletzt wurden, darunter drei Kinder, und eine Person getötet wurde.

Zelensky berichtete, dass die russische Armee mehr als 500 Drohnen und 45 Raketen eingesetzt hat, von denen die ukrainische Luftabwehr den Großteil zerstören konnte.

Darunter waren sechs ballistische und 32 sogenannte «Krähen» (Kreuzer-)Raketen, sowie 510 Drohnen, überwiegend „Shahids“.

Er unterstrich, dass dies bereits der zweite groß angelegte Angriff innerhalb einer Woche sei und Moskau erneut zeige, dass es ohne erheblichen Druck aus der Weltgemeinschaft keinen Waffenstillstand geben werde.

Der Präsident sprach außerdem mit dem indischen Premierminister Narendra Modi, der die Idee eines sofortigen Waffenstillstands unterstützte, was als Zeichen der Bereitschaft Russlands für eine echte Diplomatie gedeutet wird.

Zelensky erklärte, dass die Ukraine sich auf Treffen in Europa in dieser Woche vorbereitet und alles daran setzen werde, eine entschlossene Reaktion auf die russischen Aktionen zu gewährleisten.

Zuvor hatte der deutsche Kanzler Friedrich Merz verkündet, dass das geplante Treffen zwischen Russlands und der Ukraine-Präsidenten nicht stattfinden werde, was die Schwierigkeiten im diplomatischen Prozess erneut unterstreicht.

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