Ungarn besteht auf Veto: Blockierung der EU-Beitrittsgespräche mit der Ukraine wegen nationaler Interessen und Sicherheitsbedenken

Chas Pravdy - 31 August 2025 11:23

Ungarn bekräftigt seine feste und entschlossene Position, die Einleitung jeglicher Verhandlungen über den EU-Beitritt der Ukraine zu blockieren.

Laut Außenminister Péter Szijjártó wird Ungarn die Eröffnung des ersten Verhandlungsklusters nicht zulassen, da es dies als Gefahr für nationale Interessen und die Sicherheit des Landes ansieht.

Die ungarische Regierung betont, dass solche Schritte negative Folgen für ukrainische Landwirte haben könnten, die Lebensmittelsicherheit gefährden und die ukrainische Mafia erlauben könnten, in ungarisches Gebiet einzudringen.

“Wir lassen nicht zu, dass die Ukraine in der EU vorankommt, wenn dies unsere Interessen bedroht, insbesondere im Agrarsektor und bei der Sicherheit”, erklärte Szijjártó.

Gleichzeitig fordert Litauen die Europäische Union auf, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen und den Antrag der Ukraine auf Mitgliedschaft realistisch und unumkehrbar zu machen.

Der litauische Vorschlag sieht vor, dass die Verhandlungen mit der Ukraine und Moldawien auf technischer Ebene ohne Ungarn beginnen, sofern alle 26 Mitgliedstaaten zustimmen.

Eine offizielle Zustimmung kann später erfolgen, falls Budapest seine Haltung oder Regierung ändert.

In diplomatischen Kreisen wird auch die Sorge geäußert, dass die Bemühungen der Ukraine und Moldawien bei den ersten Verhandlungsklastern auseinanderdriften, vor allem im Vorfeld von Besuchen französischer, deutscher und polnischer Führer in Moldawien, was die europäische Integration der Ukraine weiter erschwert.

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