Friedrich Merz prognostiziert einen langwierigen Krieg und keine Pläne für Bodentruppen in der Ukraine

In einem aktuellen Interview mit ZDF erklärte der deutsche Kanzler Friedrich Merz offen, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine möglicherweise noch über einen längeren Zeitraum andauern wird, und dass die Entsendung von Bodentruppen auf ukrainischem Gebiet derzeit keine Option sei.
Merz erklärte, dass er sich auf einen langfristigen Konflikt vorbereitet und betonte, dass Kompromisse, die das Ende des Krieges bringen könnten, keinesfalls auf Kosten der Kapitulation der Ukraine gehen sollten.
Er hob hervor, dass der Krieg zwar morgen beendet sein könnte, wenn die Ukraine kapituliert, dies jedoch den Verlust der Unabhängigkeit des Landes bedeuten und weitere weltweite Konflikte nach sich ziehen würde.
„Wenn die Ukraine morgen aufgibt und ihre Freiheit verliert, dann könnten schon bald andere Länder dem gleichen Schicksal begegnen.
Das darf nicht passieren“, sagte Merz.Auf die Frage nach der Chance auf einen Waffenstillstand bis zum nächsten Jahr äußerte er vorsichtigen Optimismus, stellte aber klar, dass er keine Illusionen darüber hege, dass der Krieg schnell beendet werden könne.
Merz betonte, dass Verhandlungen über Sicherheitsgarantien derzeit laufen, aber dies beinhaltet nicht den Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine.
Er hob die Bedeutung diplomatischer Bemühungen hervor und ist der Ansicht, dass der Krieg nicht rasch oder ohne langwierige Anstrengungen enden wird.Zuvor hatte Merz bereits erklärt, dass alle den Krieg beenden möchten, dies jedoch nicht um jeden Preis geschehen darf.
Er verwies auf die Schwierigkeiten in diplomatischen Verhandlungen sowie auf die Unsicherheiten bei der Suche nach einer friedlichen Lösung.
Die öffentliche Meinung in Deutschland zeigt, dass viele Bürger meinen, dass ihr Kanzler wenig Einfluss auf den US-Präsidenten im Krieg gegen die Ukraine hat, was die Suche nach einem diplomatischen Kompromiss erschwert.