Ukrainischer Botschafter in Polen widerspricht Verbreitung falscher Informationen über «Fragebögen zu Bandera»

Im aktuellen Informationsraum zwischen der Ukraine und Polen kursiert eine neue Falschmeldung, die im Internet verbreitet wird.
Es handelt sich um sogenannte «Fragebögen», von denen behauptet wird, dass sie für Ukrainern erforderlich sind, um die PESEL-Nummer bei den polnischen Behörden zu erhalten.
Laut ukrainischen Diplomaten, insbesondere dem ukrainischen Botschafter in Polen, Vasyl Bodnar, sind diese Dokumente gefälscht und haben keinerlei Bezug zu offiziellen Verfahren.
Die gefälschten Fragebögen werden auf sozialen Medien und verdächtigen Websites verbreitet, wobei behauptet wird, dass Ukrainer Fragen zu Stepan Bandera und der Volhynia-Tragödie beantworten müssten, um Aufenthaltserlaubnisse zu erhalten.
Tatsächlich enthalten die offiziellen Formulare in Polen keine politischen oder ideologischen Fragen, und legale Verfahren sind nur über Regierungsportale und autorisierte Stellen zugänglich.
Botschafter Bodnar forderte die Bürger auf, vorsichtig zu sein und keine zweifelhaften Dokumente oder Links zu verwenden, die Desinformation verbreiten.
Experten aus der Ukraine weisen darauf hin, dass die Verbreitung dieser falschen Fragebögen Teil eines absichtlichen Informationsangriffs sein könnte, um Zwietracht zwischen Ukrainern und Polen zu säen.
Diese anonymen Quellen verbreiten diese Formulare mit dem Ziel, historische Konflikte anzuheizen und die Stabilität in der Region zu untergraben.
Das Zentrum für strategische Kommunikation hebt hervor, dass solche Provokationen ein weiterer Versuch sind, Desinformation und regionale Destabilisierungsversuche zu orchestrieren.
Zudem wird bekannt, dass Polen für 2026 einen Rekordhaushalt für Verteidigung in Höhe von über 200 Milliarden Zloty plant, was die zunehmende militärische und wirtschaftliche Bereitschaft des Landes unterstreicht.
Außerdem erklärte der ehemalige polnische Präsident Karol Nawarecki, dass er den Gesetzesentwurf zur Unterstützung der Ukrainer noch nicht unterzeichnet habe, wobei er die Notwendigkeit betonte, Bestimmungen einzuführen, die die Symbolik Bandera’s mit Nazi-Symbolen gleichsetzen.
Diese Entwicklungen zeigen, wie angespannt die politischen und historischen Diskussionen bleiben, und unterstreichen die Bedeutung der Überprüfung von Quellen sowie die Ablehnung von manipulativen Desinformationen in der heutigen Informationslandschaft.