Russlands zunehmender Einsatz maritimer Drohnen: Neue Bedrohungen für ukrainische Schiffe und Infrastruktur

Chas Pravdy - 29 August 2025 06:40

In den letzten Monaten hat sich eine beträchtliche Verschärfung der militärischen Bedrohungen im maritimen Bereich offenbart, die Russland aktiv vorantreibt.

Ukrainische Fachleute und Militärs haben bereits seit längerer Zeit gewarnt, dass die Entwicklung und der Einsatz neuer unbemannter Systeme drohen, nicht nur ukrainische Kriegsschiffe zu beschädigen, sondern auch zentrale Hafen- und Kommunikationsinfrastrukturen zu zerstören.

Besonders besorgniserregend ist das sogenannte Projekt „Rubicón“ — ein unbemanntes Angriffsschiff, das in Krisensituationen operieren und ukrainische maritime Zielobjekte angreifen kann.Laut Sergiy Beskrestnov wird Russland in den kommenden Wochen und Monaten seine maritime Angriffsinfrastruktur mit autonomen Geräten verstärken.

Im letzten Monat warnte er, dass das russische Zentrum für unbemannte Systeme „Rubiçon“ bereits unbemannten Angriffskreuzer im Bestand hat, die in entsprechenden Übungen und Szenarien getestet werden.

Diese Systeme umfassen sowohl Oberflächen- als auch Unterwasserfahrzeuge, die im Seeraum operieren können und daher eine äußerst gefährliche Bedrohung darstellen.Der jüngste Angriff im Mündungsbereich der Donau zeigte, dass Russland aktiv an der Entwicklung seiner „Wasser“-Version des Rubiçons arbeitet.

Dies deutet auf geplante groß angelegte Operationen hin, um ukrainische maritime Infrastruktur zu zerstören — inklusive Häfen, Schiffe und militärische Plattformen.

Die ukrainischen Streitkräfte stehen vor der Herausforderung, mit den immer ausgefeilteren und effizienteren russischen Drohnentechnologien Schritt zu halten.Um diesen Bedrohungen wirksam zu begegnen, muss die ukrainische Verteidigungsfähigkeit rasch modernisiert werden.

Während derzeit die FPV-Drohnen bei der Suche und Zerstörung variieren, ist eine bessere Koordination und Modernisierung der Einheiten notwendig.

Angesichts der Tatsache, dass „Rubiçon“ möglicherweise Hunderte von Booten gleichzeitig einsetzen kann, muss die Ukraine auf groß angelegte, unkontrollierte Angriffe vorbereitet sein.Bereits im April hatte Russland die Intensivierung seiner Forschungsarbeiten an marinen Drohnen bekannt gegeben, im Rahmen des „Rubiçon“-Programms.

Im Juli versuchte Russland, diese Kampfdrohnen gegen ukrainische Ziele einzusetzen, doch sie explodierten noch in russischen Hoheitsgewässern.

Das zeigt, wie kontinuierlich technologische Entwicklungen voranschreiten und die Gefahr groß angelegter maritimer Operationen steigt.Die Ukraine muss proaktiv handeln, indem sie ihre Verteidigungsressourcen stärkt und ihre Reaktionssysteme verbessert.

Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Kontrolle über ihre Seegebiete und Infrastruktur weiter verloren geht, was schwerwiegende Folgen für die nationale Sicherheit haben kann.

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