DVR ermittelt gegen ehemaligen Top-Manager von Naftogaz: Machtmissbrauch und staatliche Verluste

Das Staatliche Ermittlungsbüro (DVR) hat offiziell den Vorwurf gegen einen ehemaligen hochrangigen Beamten eines der größten ukrainischen Energieunternehmen, Naftogaz, erhoben.
Laut Ermittlungen ist der Ex-Funktionär, zuständig für Energieeffizienz und Vermögensverwaltung innerhalb der Naftogaz-Gruppe, in ein Fehlverhalten verwickelt, das erhebliche finanzielle Schäden für das Unternehmen und den Staat verursacht hat.Die Untersuchung ergab, dass der Verdächtige, seine Dienststellung missbrauchend, einen Mietvertrag für ein Verwaltungsgebäude in Kiew unterzeichnete, noch bevor die Renovierungsarbeiten abgeschlossen waren.
Diese Entscheidung erfolgte ohne eine entsprechende Inspektion der Gebäudesubstanz oder die Zustimmung der zuständigen Stellen, woraufhin die Arbeiten fast drei Monate nach Unterzeichnung des Vertrags weiterliefen.
Folglich konnten die Mitarbeiter von Naftogaz trotz Bezahlung der Miete noch nicht in das neue Bürogebäude umziehen.
Diese Handlungen führten zu zusätzlichen Ausgaben für das Unternehmen und verursachten einen Schaden am Staatshaushalt in Höhe von über 26 Millionen Hrywnja.Im Rahmen eines weiteren Ermittlungsfalls, an dem auch das NABU beteiligt ist, wird einem ehemaligen Energieminister, Chernishov, vorgeworfen, Sicherheitsdienste und Haushaltsangestellte für Naftogaz organisiert zu haben, was ebenfalls unnötige Staatskosten verursachte.
Das DVR betont, dass die Taten des Verdächtigen als Amtsmissbrauch eingestuft werden und eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Jahren drohen könnte.Derzeit wurden Name des Verdächtigen sowie der genaue Zeitraum der Tat nicht öffentlich bekannt gegeben.
Die Behörden heben jedoch hervor, dass die Schwere der Vergehen eine strenge Strafe rechtfertigt und die Ermittlungen weiterlaufen.