Diensturlaub für Militärangehörige: Dauer und Besonderheiten in Kriegszeiten

Chas Pravdy - 29 August 2025 04:37

Angesichts der anhaltenden militärischen Aggression durch die Russische Föderation und der im Ukraine verhängten Kriegsrechtslage gewinnt die Frage nach den Rechten und Vorteilen von Militärpersonal zunehmend an Bedeutung.

Derzeit läuft in der Ukraine eine allgemeine Mobilisierung, bei der zahlreiche mutige Männer und Frauen die territoriale Integrität des Landes verteidigen, während ein groß angelegter Krieg tobt.

Eine zentrale Frage betrifft die Dauer sowie die Bedingungen für den Erhalt des Diensturlaubs.

Die Rechtsexpertin Tetyana Lebedev, eine Anwältin mit Erfahrung im Militärrecht und Mitglied der Kanzlei ‘Aktum’, erläuterte detailliert die bestehenden Regelungen und jüngste Gesetzesänderungen.

Demnach schreibt das neue Gesetz eine verpflichtende jährliche Grundurlaubsdauer von 15 Tagen für alle Soldaten vor.

Zusätzlich können bis zu 15 Tage der maximalen 30 Tage Urlaub gewährt werden, sofern die Einsatzfähigkeit der Einheit und die Zustimmung des Kommandeurs dies zulassen.

Des Weiteren sieht das Gesetz weitere Regelungen vor, etwa 14 zusätzliche Tage für kämpfende Soldaten, eine Norm, die nach der Aussetzung während des Kriegszustands erstmals wieder eingeführt wird.

Ebenso sind spezielle Urlaubsperioden für die Ablegung von Prüfungen vorgesehen, die jungen Vertragsdienstleistenden im Alter von 18 bis 24 Jahren ohne Hochschulabschluss vorbehalten sind, während sie sich in Ausbildung befinden.

Lebedev hebt hervor, dass im Kern die neuen gesetzgeberischen Maßnahmen auf die Garantie eines jährlichen Urlaubs von 15 Tagen fokussiert sind.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen weiteren Urlaub für Prüfungen zu erhalten, um die berufliche Qualifikation zu verbessern und die Moral des Dienstpersonals zu stärken.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass das ukrainische Verteidigungsministerium zuvor bereits die spezifischen Merkmale des Dienstes im Rahmen des Programms ‘Vertrag 18-24’ kommuniziert hatte, das auf mehr Flexibilität und soziale Unterstützung für junge Soldaten abzielt.

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