Tiefgehende Analyse der nächtlichen russischen Angriffe: Ausmaß, Technologien und Folgen für die Ukraine

Yuriy Ihnat, Leiter der Kommunikationsabteilung des Luftwaffenkommandos der ukrainischen Streitkräfte, gab eine ausführliche Einschätzung zu den aktuellen Taktiken und dem Umfang der massiven nächtlichen Angriffe, die von russischen Truppen durchgeführt werden.
Er erklärte, dass der Angriff am Donnerstag, dem 28.
August, einer der größten in jüngster Zeit war und erhebliche Zerstörungen sowie menschliche Verluste verursachte.
In einer Live-Übertragung berichtete er, dass die russischen Streitkräfte eine Rekordzahl von 740 Zielobjekten anvisierten — auf 629 reduziert, aber mit einer höheren Anzahl an verwendeten Raketen.
Das weist auf eine gesteigerte Intensität und Vielfalt der eingesetzten Waffen hin.
Ihnat hob hervor, dass bei früheren Angriffen eine Tendenz sichtbar wurde, verstärkt auf reaktorgestartete Drohnen zu setzen, die schnelle Angriffe auf verschiedenen Fronten ermöglichen.
Zudem wies er darauf hin, dass die russische Armee zunehmend auch Decoy-Drohnen mit Sprengstoff einsetzt, um ukrainische Luftabwehrsysteme zu täuschen und die Abwehr zu erschweren.
Das Besondere bei dieser Attacke war, dass cruise-missiles direkt in ein Wohnhaus einschlugen, was die zielgerichtete und brutale Vorgehensweise Russlands verdeutlicht.
Insgesamt setzte Russland in dieser Nacht 598 Angriffs-Drohnen sowie 32 Raketen verschiedener Typen ein.
Die Folgen für die Ukraine sind tragisch: 15 Menschen wurden getötet, darunter vier Kinder, und 45 verletzt.
In Kiew wurden wichtige Infrastruktureinrichtungen beschädigt, darunter ein fünfstöckiges Gebäude im Darnyzki-Distrikt, sowie Postdepots von Nova Poshta und Ukrposhta.
Auch kulturelle und Bürogebäude wurden getroffen, darunter der British Council in der Ukraine sowie Büros von Radio Free Europe, Ukrayinska Pravda und die EU-Mission in der Ukraine.
Experten sehen in diesen Ereignissen eine Eskalation der russischen Aggression, eine ständige Bedrohung der Zivilbevölkerung sowie eine zunehmende globale Besorgnis über die Sicherheit in der Region.