Slowakei Stellt Ölversorgung über Russischen ‘Druzhba’-Pipeline Nach Angriff Wieder Her

Chas Pravdy - 28 August 2025 13:40

Die Slowakei, eines der bedeutendsten Akteure im europäischen Energiemarkt, hat offiziell die Wiederaufnahme der Ölversorgung über die russische Pipeline ‘Druzhba’ bestätigt.

Diese Nachricht kam überraschend angesichts der jüngsten Spannungen in der Region, die durch eine Reihe von Angriffen auf kritische Infrastruktur, insbesondere auf diese strategische Pipeline, ausgelöst wurden.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Denisa Saková gab auf Facebook bekannt, dass der Wiederherstellungsprozess bereits abgeschlossen sei und die Stabilität des Pipelinesystems oberste Priorität habe.

Sie äußerte die Hoffnung, dass die Lage stabil bleibe und keine weiteren Angriffe die Energiesicherheit bedrohen.

Gleichzeitig meldeten Russland und Ungarn, dass der Förderbeginn durch ‘Druzhba’ wieder aufgenommen wurde, konkret ab dem 22.

August.

Doch die Spannungen sind nach wie vor hoch, da ukrainische Drohnen-Teams die Pipeline bereits zum dritten Mal im Bereich der Station Unenka in der Region Brjansk angriffen, die Öl nach Slowakei und Ungarn liefert.

Der slowakische Außenminister Juraj Blanár verurteilte diese Angriffe und betonte, dass sie den Interessen Slowakiens widersprechen und weder der Ukraine noch der regionalen Energiesicherheit nützen.

Das ungarische Außenministerium kündigte zudem an, die Einreise von Kommandeuren der Militäreinheit, die für die Angriffe verantwortlich ist, nach Ungarn und in die gesamte Schengen-Zone zu verbieten.

Er sei der Ansicht, dass die Angriffe eine Verletzung der Souveränität Ungarns darstellen und dessen Energiesicherheit gefährden, weshalb die Ukraine die Konsequenzen tragen müsse.

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha kritisierte diese Entscheidung scharf und forderte eine objektive Bewertung der Situation.

Er betonte, dass die Verantwortung bei Russland liege, das regelmäßig massive Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur durchführe, die zivile Opfer und Energiekrisen verursachen.

Die Entscheidung, den ukrainischen Kommandanten Robert Bowdy – bekannt unter dem Spitznamen ‘Madar’ – den Zugang zu verweigern, wurde ebenfalls heftig kritisiert.

Die ukrainische Seite hebt hervor, wie wichtig gemeinsame Bemühungen sind, um die energetische Unabhängigkeit und Sicherheit der Region zu gewährleisten.

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