Pokrowsk bleibt eine wichtige Frontlinie für russische Sturmeinheiten: Militärrealitäten und Herausforderungen für die ukrainischen Verteidiger

Die Lage rund um Pokrowsk ist weiterhin angespannt und verändert sich rasant, da die russischen Streitkräfte ihre Offensive fortsetzen.
Aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass die feindlichen Truppen eine große Anzahl an Personal konzentriert haben und aktiv unbemannte Fluggeräte für Aufklärung und Angriffe einsetzen.
Besonders im Fokus steht der Einsatz von FPV-Drohnen — schnelle, wendige Flugapparate, die vom Gegner genutzt werden, um ukrainische Positionen gezielt anzugreifen.
Laut Volodymyr Chernyak, einem Offizier der Brigade „Rubizh“ der Nationalgarde der Ukraine, schickt der Feind manchmal Dutzende solcher Drohnen, um eine einzige ukrainische Verteidigungsstellung zu bombardieren, was für die ukrainischen Streitkräfte eine enorme Herausforderung darstellt.Chernyak erklärt, dass die meisten der russischen Sturmtruppen ehemalige Häftlinge sind, die von ihren Kommandanten mit Gleichgültigkeit behandelt werden.
Diese Soldaten gelten als Kamikaze-Kämpfer — Einmalkämpfer, die für die Durchführung von Angriffen eingesetzt werden, ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben.
Das Hauptziel russischer Kommandeure ist es, Schwachstellen in der ukrainischen Verteidigung zu erkennen und diese rasch zu durchbrechen, unabhängig von den menschlichen Kosten.
Obwohl die Versorgung mit Drohnen in der russischen Armee hoch ist, ist die Lage bei Nahrung und Wasser äußerst kritisch.
Chernyak sagt, dass der Feind pro Soldat nur eine Flasche Wasser pro Woche bereitstellt und bei Angriffen nur minimale Ressourcen wie eine Flasche Wasser und einige Zigarette weitergibt.
Das zeigt die Skrupellosigkeit und den Zynismus der Taktiken des Feindes.Besonders brutal ist der Einsatz sogenannter „lebendiger Minen“ — Soldaten, die mit Rucksäcken voller Sprengstoff ausgestattet sind und für Angriffe auf ukrainische Stellungen eingesetzt werden.
Diese Kamikaze-Kämpfer sollen sich nähern und hausgemachte Sprengsätze in die ukrainischen Schützengräben werfen, wobei ihr Schicksal anscheinend dem Zufall überlassen wird.
Diese Methode birgt enorme Risiken für die russischen Kämpfer selbst, während ukrainische Soldaten versuchen, Verluste zu minimieren.
Im Gegensatz zu den Gegnern legen die ukrainischen Streitkräfte großen Wert auf den Schutz ihrer Soldaten.Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Syrskyi, äußerte kürzlich in einem Interview mit RBC Ukraine, dass die Richtung Pokrovsk weiterhin eine strategische Priorität für Russland bleibt.
Mit etwa 50 Angriffen pro Tag ist die Lage äußerst angespannt.
Die ukrainische Verteidigung basiert auf der Mobilisierung aller verfügbaren Ressourcen und einer strategischen Reaktion auf die anhaltenden Angriffe des Feindes, die erstaunliche Ausdauer und die Fähigkeit zeigen, täglich offensive Aktionen zu reaktivieren.