Europa stärkt die Rüstungsproduktion massiv: Rutte über Wachstum und Sicherheitsherausforderungen

Chas Pravdy - 28 August 2025 03:52

In den letzten beiden Jahren hat die Europäische Union ihre Fähigkeiten zur Herstellung von Munition erheblich ausgebaut, insbesondere bei Artilleriegeschossen.

NATO-Generalsekretär Mark Rutte erklärte, dass die Produktionskapazitäten in Europa seit zwei Jahren, als die Länder verstärkt militärisch produzierten, um das Sechsfache gestiegen sind.

Dieser Ausbau ermöglicht es Europa, effektiver auf moderne Sicherheitsherausforderungen zu reagieren und seine Verteidigungsfähigkeit zu stärken.

Bei der Eröffnung des größten europäischen Rheinmetall-Werkes in Unterlüß betonte Rutte, dass die jährliche Produktion von Artillerie-Munition in Europa jetzt über zwei Millionen Einheiten liege und bis zum Jahresende weiter steigen solle.

Rheinmetall spiele eine zentrale Rolle bei diesem Wachstum und liefere einen bedeutenden Anteil am Produktionsanstieg.

Der CEO des Konzerns hob hervor, dass allein das Werk in Unterlüß jährlich über 350.000 Granaten produzieren werde.

Weltweit plant Rheinmetall, in diesem Jahr etwa 700.000 Artilleriegeschosse herzustellen.

Dieser industrielle Einsatz ist entscheidend im Kontext wachsender militärischer Herausforderungen durch Russland und China, die ihre Streitkräfte rapide ausbauen.

Rutte forderte europäische Hersteller auf, die Produktion von Panzern, Luftverteidigungssystemen und Raketen ebenfalls zu steigern, um die industrielle Basis Europas zu stärken.

Er zog Lehren aus der Ukraine, die Innovationen und die Mobilisierung im Verteidigungssektor beweist.

Die NATO empfiehlt, Produktionslinien wieder in Betrieb zu nehmen, Prozesse zu beschleunigen und Komponenten schnell zu beschaffen, um den dringenden Bedarf zu decken.

Er betonte außerdem, dass Europa seine Abhängigkeit von Rohstoffen aus Drittländern verringern müsse, um Versorgungsschwierigkeiten zu verhindern.

Die deutsche Verteidigungsindustrie, beispielhaft Rheinmetall, hat bedeutende Investitionen getätigt, darunter den Bau eines neuen Werks in nur 14 Monaten.

Fortschritt in Industrie und Technologie sei entscheidend, um regionale Sicherheit angesichts der expansive militärischen Aktivitäten Russlands und Chinas zu garantieren.

Russland wird in diesem Jahr voraussichtlich mindestens 1.500 Panzer, hunderte Iskander-Raketensysteme und Tausende an gepanzerten Fahrzeugen produzieren.

China, mit der weltweit größten Marine und einigen der größten Verteidigungsunternehmen, bereitet sich auf langfristige Konfrontation und Konkurrenz vor.

Rutte lobte die deutsche Führungsrolle bei den Verteidigungsausgaben: Bis 2029 sollen fast 153 Milliarden Euro investiert werden – ein Vorbild für andere Verbündete, um die Stärke und Stabilität der Allianz zu sichern.

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