Ukraine und Polen: Dialog über Hilfe für ukrainische Flüchtlinge nach polnischem Präsidenten-Veto

Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Ukraine und Polen sind angespannt, nachdem der polnische Präsident Karol Navrotski ein Veto gegen ein Gesetz eingelegt hat, das die finanzielle Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge in Polen verlängern sollte.
Die ukrainische Botschaft in Warschau berichtet, dass aktive Konsultationen mit der polnischen Regierung stattfinden, wobei das Hauptziel darin besteht, die Rechte der ukrainischen Bürger zu gewährleisten und ihnen die notwendige soziale Unterstützung zu garantieren.
Botschafter Vasyl Bodnar sagte, dass die diplomatischen Verhandlungen fortgesetzt werden, und die Ukraine bemüht sich, einen offenen Dialog aufrechtzuerhalten, um negative Folgen für ihre Staatsbürger zu vermeiden.Bodnar betonte, dass jedes Land individuell über die Höhe der Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge entscheidet.
Die ukrainische Botschaft werde die Bürger regelmäßig über den Fortschritt dieser Verhandlungen informieren, um Spekulationen und unbegründete Gerüchte im Medienraum zu vermeiden.
Es sei zudem wichtig, dass die ukrainischen Bürger in Polen rechtzeitig und ehrlich über etwaige gesetzliche Änderungen informiert werden, die ihre sozialen Rechte betreffen könnten.Der Grund für das Veto ist die Haltung Polens, die besagt, dass Hilfe nur für Ukrainer gewährt werden sollte, die in Polen arbeiten, was zu heftigen Debatten geführt hat.
Der polnische Vizepremier und Digitalisierungsminister, Krzysztof Gawkowski, erklärte, dass diese Entscheidung fehlerhaft sei, da sie den Zugang zu Internetdiensten via Starlink für die Ukraine gefährde – etwas, das in der aktuellen Lage essenziell ist.
Als Reaktion darauf versicherte der Leiter des Sekretariats des polnischen Präsidenten, Zbigniew Bogućski, dass die Verbindung zu Starlink für die Ukraine nicht gekappt wird und dass die Fragen des Datenschutzes ukrainischer Daten unabhängig vom Veto sind.
Er betonte, dass die Verbreitung solcher Behauptungen nur dem Kreml nutze und darauf abzielt, die Situation zu destabilisieren und russische Interessen zu fördern.