Vorfall in Kiew: Militärische mobile Feuergruppe wegen Geschwindigkeitsüberschreitung bußgelastet, doch Kontext offenbart tiefere Zusammenhänge

Chas Pravdy - 26 August 2025 12:30

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew kam es kürzlich zu einem Zwischenfall, der in der Öffentlichkeit sowie bei den Strafverfolgungsbehörden erhebliche Diskussionen auslöste.

Es geht um die Kontrolle eines Militärfahrzeugs durch die Polizei, das auf der Brovarsky-Straße mit übersetzter Geschwindigkeit unterwegs war.

Doch die Umstände dieses Ereignisses zeigten sich als deutlich komplexer als eine einfache Verkehrsverletzung.

Laut offiziellen Angaben der Polizei Kiews wurde am 23.

August gegen 16:50 Uhr ein Land Rover gestoppt, der mit 79 km/h unterwegs war.

Im Fahrzeug befanden sich uniformierte Soldaten, die ihre Übertretung anerkannten und darum baten, das Verwaltungsverfahren zügig abzuschließen.

Gemäß Artikel 122 Absatz 1 des ukrainischen Verwaltungsstrafgesetzbuchs führt Geschwindigkeitsüberschreitung zu einer Geldstrafe, wobei Militärangehörige entsprechend ihrer disziplinarischen Vorschriften zur Verantwortung gezogen werden.

Der Fahrer wurde mit 340 Hrywnja gebüßt, und er erklärte sich bereit, die Strafe sofort vor Ort über ein elektronisches Zahlungsterminal zu begleichen, so die Polizei.

Im Internet brachten Nutzer Meldungen in Umlauf, wonach die mobile Feuergruppe während eines Einsatzes zur Eliminierung russischer Drohnen gestoppt wurde.

Die Polizei stellte jedoch klar, dass zum Zeitpunkt der Kontrolle keine Luftalarm angekündigt war und keine unmittelbaren Kampfhandlungen stattfanden.

Die Soldaten fuhren angeblich zu einer vorher geplanten Mission, und es wurden keine offizielle Verstöße gegen die Vorschriften registriert.

Die Polizei betonte zudem, dass nach eingehender Untersuchung kein Zusammenhang mit laufenden Operationen bestand.

Der militärische Fahrer akzeptierte seine Übertretung freiwillig und zeigte Bereitschaft, die Strafe zu zahlen, was den Behörden ermöglichte, innerhalb des rechtlichen Rahmens zu handeln.

Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die komplexen Beziehungen zwischen Militär und Zivilbevölkerung, insbesondere in Zeiten erhöhter Militärbereitschaft, und unterstreicht die Bedeutung eines umfassenden Verständnisses der Situation im richtigen Kontext.

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