Ukraine fordert strenge Sanktionen gegen Russland wegen illegaler Hafenöffnungen in besetzten Gebieten

Die Ukraine hat den Beschluss Russlands vom 22.
August 2025 scharf verurteilt, die Häfen der vorübergehend besetzten ukrainischen Städte Berdyansk und Mariupol in die russische Liste der für ausländische Schiffe geöffneten Häfen aufzunehmen.
Dieser Schritt gilt als ein weiterer Versuch des Kremls, die Besetzung ukrainischer Gebiete zu legalisieren und seine illegale Kontrolle über diese Regionen zu festigen.
Das ukrainische Außenministerium betonte, dass diese Maßnahmen eklatant gegen die grundlegenden Prinzipien des Völkerrechts verstoßen, insbesondere gegen die Charta der Vereinten Nationen, die die Souveränität der Staaten schützt und eingreifen in innere Angelegenheiten untersagt, sowie gegen die UN-Meeresrechtskonvention von 1982, die die Navigation in den Territorialgewässern regelt.
Die Behörde erklärte, dass diese Aktionen eine offensichtliche Provokation und ein Bruch internationaler Verpflichtungen sind, darunter die Resolutionen der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die die Souveränität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen bekräftigen und die laufende russische Aggression verurteilen.
Die Ukraine forderte die internationale Gemeinschaft auf, zusätzliche Sanktionen gegen russische Personen, Firmen und Schiffe zu verhängen, die an Aktivitäten in den Häfen von Berdyansk und Mariupol beteiligt sind.
Es wurde betont, dass der Druck auf Russland erhöht werden muss, insbesondere durch verschärfte Maßnahmen gegen russische Häfen, die an militärischer Infrastruktur beteiligt sind.
Kurz vor dieser Entscheidung hatte der russische Premierminister Mikhail Mishustin eine Verordnung unterzeichnet, die die Häfen Mariupol und Berdyansk in die Liste der für den ausländischen Schiffsverkehr geöffneten Häfen aufnimmt, was die internationalen Standards erneut untergräbt und die Spannungen in der Region verschärft.