Russland verstärkt hybride Angriffe in Europa: Neue Bedrohungen und Destabilisierungsversuche

Chas Pravdy - 26 August 2025 00:30

Im Jahr 2023 hat Russland seine Bemühungen zur Einflussnahme auf die politische und sicherheitspolitische Lage des europäischen Kontinents deutlich ausgeweitet und die Anzahl der Sabotage- sowie Hybridoperationen gegenüber den Vorjahren vervierfacht.

Laut dem Zentrum für Strategische Kommunikation führt Moskau breit angelegte, verdeckte Aktivitäten in den Ländern der Europäischen Union durch, bei denen unterschiedliche Methoden eingesetzt werden: Brandstiftung, Beschädigung von Unterseekabeln, Störungen bei GPS-Systemen und groß angelegte Cyberangriffe.

Allein im Jahr 2024 wurden mehr als 30 solche Zwischenfälle dokumentiert, dazu kommen 11 weitere Vorfälle zu Beginn des Jahres 2025.

Experten stellen fest, dass die strategischen Ziele des Kreml trotz dieser Aktivitäten bislang nicht erreicht wurden, da die europäischen Staaten aktiv an einer Verstärkung ihrer Verteidigungsmechanismen und der Koordination ihrer Maßnahmen gegen Destabilisierung arbeiten.

Der Kreml hat außerdem seine Taktik geändert: Er setzt zunehmend auf Mittelsmänner und online rekrutierte Söldner, um Missionen auszuführen.

Der Bericht hebt hervor, dass diese Maßnahmen Teil eines langfristigen Plans des Kremls sind, sich auf Konflikte mit der NATO vorzubereiten und zukünftige Konflikte zu vertiefen.

Zudem warnen Experten vor einer Zunahme der Informationsaggression – es werden Netzwerke mit gefälschten Konten und Botfarmen erstellt, die darauf abzielen, die Ukraine, ihre Streitkräfte und die Regierung zu diskreditieren, Misstrauen und Teilung in der Gesellschaft zu säen.

Besonders ist eine Netzwerk mit mehr als 600 TikTok-Konten aufgefallen, die prorussische Inhalte verbreiten und versuchen, die Stabilität der Ukraine und ihrer Bürger zu untergraben.

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