Polnische Regierung bereitet nach Präsidentenveto neue Gesetzesinitiativen vor

Chas Pravdy - 26 August 2025 19:33

Nach dem jüngsten Veto, das der polnische Präsident Andrzej Duda gegen den aktuellen Gesetzentwurf zur Unterstützung der Ukrainer eingelegt hat, sucht die polnische Regierung aktiv nach Wegen, um die Hilfe für ausländische Bürger, die in Polen leben, fortzusetzen.

Regierungsvertreter haben ihre Absicht bekannt gegeben, neue legislative Maßnahmen zu entwickeln, welche die rechtliche Grundlage für die Gewährung von Unterstützung und Schutz für Ausländer, insbesondere Ukrainer, schaffen sollen, trotz politischer Differenzen.

Laut Regierungssprecher Adam Shlapka plant die Regierung bis zum 8.

September – dem nächsten Parlamentssitz – einen neuen Gesetzentwurf vorzubereiten, der alle Aspekte der Hilfsleistung für Ausländer genau regeln wird.

Er betonte, dass die Entwicklung alternativer Lösungen notwendig ist, um Chaos und Unordnung zu vermeiden, die durch das Veto entstehen könnten.

Zusätzlich sind Änderungen an dem Gesetz über die Unterstützung ukrainischer Staatsbürger im Zusammenhang mit dem Krieg geplant, die eine Verlängerung des vorübergehenden Schutzes für ukrainische Flüchtlinge bis zum 4.

März 2026 vorsehen, entsprechend der Entscheidung des EU-Rates vom 25.

Juni 2024.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Veto von Präsident Duda einen politischen Konflikt bezüglich der Hilfe für Ukrainer in Polen markiert, da er Normen vorschlägt, die den Zugang zu humanitärer Unterstützung und Gesundheitsdiensten nur für ukrainische Staatsbürger einschränken, die im Land arbeiten und Beiträge zahlen.

Zudem kündigte der Präsident eine Gesetzesinitiative an, die die Kriminalisierung von Symbolen im Zusammenhang mit der Banderabewegung vorsieht, indem diese mit Nazi- und Kommunistsymbolen gleichgestellt werden sollen, wie im polnischen Strafgesetzbuch.

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