Morawiecki schlägt Abschiebung bei Demonstration von Bandera-Symbolen vor: Ein neuer Schritt im Kampf gegen kontroverse historische Symbole

Der ehemalige polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki äußerte sich entschieden zu Protesten, bei denen Symbole im Zusammenhang mit Stepan Bandera gezeigt wurden.
Er betonte, dass derartige Symbole streng kontrolliert werden müssten und bei wiederholtem Auftreten eine Abschiebung aus Polen in Betracht gezogen werden sollte.
Diese Entwicklung spiegelt eine neue Ausrichtung der polnischen Regierung wider im Umgang mit historischen Streitfragen, die zuletzt Spannungen im In- und Ausland ausgelöst haben.
Morawiecki, der die Initiative von Präsident Karol Nawarocki befürwortet, vergleicht die Bandera-Symbole mit nationalsozialistischen und kommunistischen Emblemen und fordert verschärfte strafrechtliche Maßnahmen, inklusive Abschiebung für Personen, die diese Symbole öffentlich zeigen.
Er unterstrich, dass die Präsentation von „Bandera-Symbolen“ ein Akt extremer Provokation und Gesetzesverletzung ist, der streng verurteilt werden muss.
Seiner Ansicht nach zielt dieser Schritt nicht nur auf die Ächtung bestimmter Manifestationen, sondern auch auf eine vertiefte gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem historischen Kontext der tragischen Volhynia-Genozids, der die Region tief geprägt hat.
Morawiecki betonte, dass die Gleichsetzung dieser Symbole mit Nazi- oder Stalin-Symbolen eine klare Botschaft über die brutale und komplexe Geschichte der Region sende und ruft zu größerer Verantwortlichkeit und Bewusstsein bei den Bürgern auf, um ähnliche Tragödien in der Zukunft zu vermeiden.