Polen verschärft Maßnahmen gegen Ausländer nach Vorfall beim Max Korzh Konzert in Warschau: Abschiebungen und Einreiseverbote

Chas Pravdy - 25 August 2025 16:44

Nach den umfangreichen Vorfällen während des Auftritts des belarussischen Rappers Max Korzh in Warschau am 9.

August haben die polnischen Behörden und Sicherheitskräfte ihre Maßnahmen gegen an den Ausschreitungen beteiligte Ausländer verschärft.

Laut Angaben des Grenzschutzes wurden im Rahmen offizieller Verfahren bereits 63 Personen abgeschoben, darunter 57 Ukrainer und 6 Belarussen.

Bei einer Pressekonferenz informierte der Kommandant des Grenzschutzes, Generalmajor Robert Bagan, dass auf Grundlage von Beweisen der Polizei Abschiebungsmaßnahmen gegen diese Personen eingeleitet wurden.

Von diesen Fällen seien 53 bereits abgeschlossen, während bei den verbleibenden 10 noch rechtliche Schritte laufen.

Zudem wurden 13 Ausländer, die als Bedrohung für die nationale Sicherheit und die öffentliche Ordnung angesehen wurden, aus Polen ausgewiesen.

Weitere 10 Personen verließen das Land freiwillig, während 30 auf die sogenannte „Schwarzliste“ gesetzt wurden, die ihnen den Eintritt in die Schengen-Staaten verbietet.

Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie, um Störungen bei öffentlichen Veranstaltungen zu verhindern.

Innenminister Marcin Kervinsky erklärte, dass Polen auf Provokationen oder Gesetzesverstöße strikt und konsequent reagieren werde, wobei er die Unterstützung für die Ukraine sowie die Gastfreundschaft gegenüber ukrainischen Bürgern bekräftigte.

Er betonte, dass jeder, unabhängig von Nationalität oder politischer Überzeugung, der das Gesetz bricht, mit Konsequenzen rechnen müsse und sein Gaststatus verloren habe.

Besonders viel Aufmerksamkeit erregten Bilder, die während des Konzerts einen UPA-Fahne zeigten – ein Symbol, das in Polen verboten ist und in der Öffentlichkeit großes Aufsehen erregte.

Der ukrainische Botschafter in Polen reagierte auf die Situation, forderte Dialog und Toleranz.

Insgesamt wurden bei dem Konzert 109 Personen wegen verschiedener Verstöße festgenommen, darunter Drogenbesitz, unerlaubte Pyrotechniknutzung, Kämpfe mit Sicherheitskräften und unbefugtes Eindringen auf das Stadiongelände.

Zudem wurden 50 Besucher mit Bußgeldern in Höhe von etwa 11.450 Zloty (ca.

3.100 US-Dollar) belegt.

Das Anzeigen des UPA-Flaggens während des Events sorgte für erheblichen Wirbel und wurde von vielen als Provokation wahrgenommen.

Ein ukrainischer Teilnehmer namens Dmytro entschuldigte sich später und erklärte, dass das Symbol seine Unterstützung für das ukrainische Volk darstelle und keine politischen Absichten habe.

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