Ehrung der Märtyrer Adrian und Natalia: Traditionen, Verbote und Volkszeichen im August

Jährlich am 26.
August gedenken die Christen in der Ukraine eines bedeutenden Feiertags – der Erinnerung an die Märtyrer Adrian und Natalia.
Dieses Datum, das in der Vergangenheit auf den 8.
September fiel, wurde nach der Umstellung des ukrainisch-orthodoxen Kalenders auf den modernen Kalender auf den 26.
August verschoben.
Es symbolisiert tiefen Respekt und Verehrung für die Heiligen, die für Mut und unerschütterlichen Glauben stehen.
Seit alten Zeiten sind an diesem Tag bestimmte Traditionen und Verbote etabliert, die bis heute bewahrt werden.
Man glaubte, dass das Befolgen bestimmter Verhaltensregeln Glück bringen und Unheil abwenden könne.
So war es beispielsweise verboten, Streit in der Familie zu haben; Ehenfrauen sollten sich an das Beispiel der heiligen Natalia halten, die ihren Ehemann bis zum Ende loyal unterstützte.
Außerdem sollte man an diesem Tag keine unüberlegten Einkäufe tätigen, um finanzielle Verluste zu vermeiden.
Volkszeichen, die von Generation zu Generation überliefert wurden, helfen dabei, zukünftiges Wetter und Ereignisse vorherzusagen.
Wenn die Nächte früher als sonst kalt werden, kündigt das einen frühen Winter an.
Gelb verfärbtes Laub deutet auf lange, harte Frostperioden hin.
Das Schreien der Kraniche oder das Krähen der Hähne am frühen Morgen deuten auf schlechtes Wetter hin.
Wenn Kraniche später als üblich in den Süden ziehen und gegen den Westwind abfliegen, wird der Winter wohl später eintreten.
Diese alten Bräuche und Volkszeichen sind noch heute bedeutsam und erinnern uns daran, die traditionellen Werte und die Natur zu respektieren.